Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel
Eintracht Frankfurt wird auch im kommenden Sommer wieder einen Umbruch zu bewältigen haben. Diesmal geht es dabei vor allem um die Zukunft der alten „Hasen“ David Abraham oder Makoto Hasebe. Das Erbe muss geregelt werden.
David Abraham beschäftigt sich, obwohl sein Vertrag erst 2021 ausläuft, intensiv mit einem Wechsel zurück in die Heimat. Der Argentinier vermisst seinen Sohn, den er nur noch selten zu sehen bekommt. Zwar hat die Coronavirus-Pandemie diese Pläne zunächst einmal gestoppt, dennoch muss sich Eintracht Frankfurt im Laufe der nächsten Monate mit einer Zeit ohne den Abwehrchef beschäftigen. Der Kapitän wird in diesem Sommer 34 Jahre alt, die Hessen befinden sich nach fussball.news-Informationen daher auch schon auf der Suche nach einem Rechtsfuß, der sofort in die großen Fußspuren treten kann. Der neue Mann sollte neben den Attributen Zweikampfstärke und Tempo auch schon eine gewisse internationale Erfahrung mitbringen.
Wie geht es bei Abraham und Hasebe weiter?
Wie Abraham wird auch Makoto Hasebe nicht mehr jünger. Der Japaner wirkt zwar immer noch frisch und zählt technisch zu den besten Spielern im Kader der Eintracht. Sollte der Kontrakt noch ein Jahr verlängert werden, wäre Hasebe ab Januar 37 Jahre alt. Schon jetzt ist der Kader der Frankfurter mit einem Durchschnittsalter von 27,5 der zweitälteste hinter Borussia Mönchengladbach. Natürlich kann Kontrakt mit dem im defensiven Mittelfeld und als Libero einsetzbaren Hasebe problemlos verlängert werden. Doch auf Dauer gilt es auch hier, einen neuen Mann zu finden, der bestenfalls auf diesen beiden Positionen agieren kann und Trainer Adi Hütter weiterhin die nötige Flexibilität bietet.
Die Eintracht steht vor einem Umbruch
„Natürlich sprechen wir mit den Spielern und werden das im Einzelfall sehr gewissenhaft entscheiden“, kündigte Sportvorstand Fredi Bobic im kicker an. Neben Abraham und Hasebe betrifft dies auch die „Oldies“ Jonathan de Guzman (32), Gelson Fernandes (33) und Marco Russ (34). Es ist ein etwas anderer Umbruch der diesmal auf dem Programm steht. Das Gerüst steht insgesamt, viele Verträge gelten langfristig bei den Hessen. Doch die Alterstruktur im Kader muss einen neuen Anstrich erhalten.
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