quarta-feira, 22 de abril de 2020

DFL Task Force: Die Hotel-Vorgaben für die Bundesligisten im Überblick

Im Rahmen der Wiederaufnahme des Spielbetriebs hat die DFL Task Force ein Konzept ausgearbeitet. Dabei wurden auch die Vorgaben für die Aufenthalte der Bundesligisten in Hotels ermittelt.
Für die Mannschaften werden künftig neben "exklusiven" Hotels oder Etagen unter anderem "Händedesinfektionsmittel auf dem Zimmerflur" und ein ausreichend großer Speise- und Besprechungsraum bereitgestellt.

Das insgesamt 18 Punkte umfassende Konzept im Überblick:

1. Frühzeitige Kontaktaufnahme des Hygienebeauftragten des Vereins mit dem Hauptverantwortlichen des Hotels (geeignete Hotels durch Eigenakquise oder DFL.
2. ggf. erweitertes Vorabkommando des Vereins mit früher Vor-Anreise zur Abstimmung mit dem Hotel (Hygienebeauftragter, Koch, Sicherheitsbeauftragter, Reiseleiter).
3. Den Betreuerstab so klein wie möglich halten; Betreuer sollten im Hygienebereich geschult sein; möglichst keine Risikopersonen (Alter, Vorerkrankung) mitnehmen.

Exklusive Hotels für die Mannschaften

4. Exklusives Hotel für die Mannschaft oder exklusive Etage/Bereiche zur Vermeidung von Kontakten mit anderen Hotelbesuchern. Bei nicht möglicher Exklusivität ggf. andere Optionen möglich wie:
a) eigener Eingang für das Team
b) eigene Hotelbereiche ohne andere Gäste (Zimmerflur, Speiseraum, Besprechungsraum)
c) eigener Fahrstuhl
5. Zugangsverbot für Spieler und Betreuerstab zum Wellnessbereich, Fitnessräumen und weiteren Gemeinschaftsräumen (z.B. Bar); alternativ Schließung dieser Räumlichkeiten.
6. Keine Reinigung der Zimmer, während das Team im Hotel ist, kein Reinigungspersonal auf dem Flur bei Aufenthalten für wenige Tage, ausreichend Handtücher, Hygieneartikel beim Zeugwart oder auf Fluren, um Kontakte mit dem Reinigungspersonal zu vermeiden.

Mundschutzpflicht außerhalb der Aufenthaltsräume

7. Mundschutz für Spieler und Staff auf der Reise, außerhalb der eigenen Zimmer, des Essensraumes, der Mannschaftskabine (und des Trainingsplatzes zur besseren Isolierung von externen Personen) oder des Teambusses.
8. Spezielle/grundlegende Desinfektion sowie Reinigung der vom Team benutzen Zimmer und Räumlichkeiten direkt vor Einzug des Teams. Auf gute Durchlüftung achten.
9. Keine Reinigung der Zimmer, während das Team im Hotel ist, kein Reinigungspersonal auf dem Flur bei Aufenthalten für wenige Tage, ausreichend Handtücher, Hygieneartikel beim Zeugwart oder auf Fluren, um Kontakte mit dem Reinigungspersonal zu vermeiden.
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10. Großer Speise-und Besprechungsraum, um Abstände von mindestens 2m untereinander einhalten zu können.

Hotelpersonal bei minimaler Anzahl

11. Minimale Anzahl an Hotelpersonal, vereinseigener Betreuerstab erbringt Dienstleistungen.
12. Hotelpersonal sollte Mundschutz tragen und regelmäßig die Hände desinfizieren, aufgeklärt und geschult werden, bei Infektsymptomen kein Zugang zum Teamhotel.
13. Kontakte mit dem Personal minimieren, großzügige Vorbereitungen:
a) ausreichende Mengen der Speisen und Getränke sowie Geschirr vor den Mahlzeiten vor Eintreffen der Spieler bereitstellen

Bundesliga: Geheimes DFL-Konzept für BL-Neustart

Echte Fans wird es in den Stadien für eine lange Zeit nicht mehr geben. (Bild: Getty Images)


Die DFL plant für den 9. Mai die Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs, nachdem sie am Montag positive Signale dafür von den Politikern Markus Söder und Armin Laschet bekam. Seit einigen Wochen erarbeitet eine Task Force ein Konzept, wie Geisterspiele in Corona-Zeiten ablaufen können. Der SPIEGEL hat die wichtigsten Vorschläge in dem 41-seitigen Dokuments nun veröffentlicht.



Die Task Force um Tim Meyer, den Vorsitzenden der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), legt in dem Entwurf etwa fest, dass maximal 300 Menschen gleichzeitig im Stadion sein dürfen.
Die Arenen werden in die drei Zonen "Innenraum", "Tribüne" und "Stadionaußengelände" aufgeteilt, in jeder Zone dürfen sich laut dem Papier gleichzeitig maximal 100 Personen befinden, eine Verrechnung sei nicht erlaubt. Für eine dynamische Bedarfsplanung wurde der Spieltag in verschiedene Zeitfenster unterteilt, Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten müssten frühzeitig vor Ankunft der Teams im Stadion abgeschlossen sein.
Außerdem soll es im detaillierten Ablauf keine Escort-Kids, keine Maskottchen, keine Team-Fotos (Fotografen im Innenraum nur hinter Tor und Gegengerade), keine Eröffnungsinszenierung mit zusätzlichen Personen, kein Handshake und kein gemeinsames Aufstellen der Mannschaften geben.
Die Profis werden zudem darauf vorbereitet, dass die Debatte über die Sinnhaftigkeit der Geisterspiele bestehen bleiben wird. Die Mediziner schreiben deshalb: "Im Stadion wird der Blick der Öffentlichkeit auf den Profi-Fußball, die Teams und Akteure in der aktuellen Situation nochmals größer sein als bisher. Wir bitten dringend um vorbildliches Verhalten bezüglich der Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen außerhalb des Spielfeldes".

Task Force: Teams brauchen "ausreichend große Kader"

Im Fokus des Konzepts sollen außerdem die Mitarbeiter der Fernsehproduktionen stehen und wie diese zu schützen sind: "Jeder Produktionsbeteiligte füllt einen Fragebogen aus (Ja/Nein), der mögliche Symptome von COVID-19 beschreibt, und bestätigt die Angaben per Unterschrift." In diesem Bogen wird abgefragt, ob der/die Porduktionsbeteiligte Erkrankungssymptome in den vergangenen 14 Tagen hatte oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat.
Der Spiegel listet außerdem auf, wie sich die Task Force das Verhalten der Klubs bei positiven Corona-Tests innerhalb der Mannschaft vorstellt:
  • "Keine automatische Meldung eines positiven Falles an die Presse, da Krankheitsverifizierung sowie die klare Dokumentation der vermutlichen Übertragungswege im Vordergrund stehen."
  • "Telefonische Rücksprache mit Spieler, dass im Falle einer möglichen Quarantäne von 2 Wochen (ohne Symptome) oder bis 3-4 Tage nach Abklingen der Symptome (im Krankheitsfall) die häusliche Versorgung und Isolierung gesichert ist."
  • "Frühzeitig für einen ausreichend großen Kader im Saisonfinale sorgen."

Bundesliga-Tagebuch: Hakimis neuer Style, Dudziak allein im Stadion

Mitte der Woche, bald geschafft. Hier ist unser Bundesliga-Tagebuch, unter anderem mit der Gewissheit, dass vier Wochen ganz schön lang sein können, auch für Profis.

Achraf Hakimi ist ein neuer Mensch

Die Dortmunder waren seit längerer Zeit mal wieder in größeren Gruppen auf dem Trainingsplatz unterwegs. Bereits vor ein paar Tagen hatte sich ein sichtlich haarigerer Marco Reus auf dem Platz getummelt, ein anderer Borusse hat aber das größte Makeover hinter sich. Wählte das Talent Reyna noch den Army-Style, sieht die schwarzgelbe Rakete Achraf Hakimi, im Hintergrund zu erkennen, einfach aus wie ein komplett neuer Mensch.

Dudziak trainierte alleine im Stadion

Jeremy Dudziak war heute das erste Mal beim Teamtraining für den Hamburger SV nach überstandener Verletzung wieder dabei. Zwischenzeitlich musste der tunesische Nationalspieler sein Reha-Programm meistens allein oder in Begleitung eines Physios absolvieren, mitunter auch an kuriosen Orten. Wie er dem vereinseigenen Klub-TV im Interview erzählte, absolvierte Dudziak einige Einheiten in Begleitung eines Physios im komplett leeren Hamburger Stadion, das sonst gut 50.000 Zuschauer fasst.
„Mehrere Wochen sah mein Alltag eigentlich immer so aus, dass ich morgens Training hatte, mittags Behandlung und dann wieder nach Hause“, so der 24-Jährige. Für die nächsten Partien bleibt das Stadion weiterhin leer, aber immerhin darf Dudziak jetzt gemeinsam mit seinen Kollegen auf dem Rasen spielen.

Schalke verpfändet wohl TV-Gelder

Scheinbar ist der FC Schalke 04 von der aktuellen Coronakrise am stärksten betroffen. Wie die ‚Sport-Bild‘ erfahren haben möchte, haben die Schalker ihre TV-Gelder bereits an Dritte verpfändet, um nicht auf eine Einigung zwischen der DFL und Sky warten zu müssen. Die Schalker könnten so auf die ausstehenden 16 Millionen Euro direkt zurückgreifen und können so ihre bisherigen Zahlungen weiter fortführen.
Bereits vor der Krise war man von Schulden in zweistelliger Millionenhöhe bei den Knappen ausgegangen. Durch die Coronakrise haben sich die wirtschaftlichen Entwicklungen auf Schalke erneut verschlechtert.

Kölns Horn ist „jedes Mittel recht“

Seit ein paar Tagen scheint die Rückkehr zum Spielbetrieb wieder durchaus realistisch. Auch wenn die DFL den Vereinen einiges vorschreibt, damit die entsprechenden Sicherheitsstandards eingehalten werden können. Kölns Keeper Timo Horn hat mittlerweile eine sehr geringe Hemmschwelle, wenn es um das Einhalten von Sicherheitsstandards geht.
„Wenn es nur dieses Szenario geben würde, damit es weitergeht, würde ich das sofort machen“, meinte der Torwart zum Beispiel mit Blick auf die eventuelle Lösung, dass die Spieler für mehrere Wochen komplett von der Außenwelt isoliert werden, um weiter spielen zu können. Mittlerweile ist die Idee zwar verworfen, aber beeindruckend ist es allemal, dass Horn einiges für das Wohl des FC machen würde.

Nuri, der Trikotsammler

Mittlerweile kann Nuri Sahin auf eine bewegte Karriere zurückschauen. In dieser ist er auch einigen Jugendidolen begegnet, von denen er sich anschließend das Trikot sicherte. So war beispielsweise seine erste Begegnung mit den Grün-Weißen mit Borussia Dortmund, als sich der Jung-Dortmunder das Trikot des damaligen Bremers Miroslav Klose sicherte.
Einige seiner Trikots sind allerdings auch nicht permanenter Bestandteil seiner Sammlung. „Ich habe eine sehr große Familie. Ich glaube, da holt der eine oder andere mal ein Trikot ab. Viele werden im Umlauf sein, da bin ich mir sicher“, meint der Mittelfeldstratege auf der vereinseigenen Homepage.

Werner nur „Plan B“ in Spanien

Timo Werner steht vor einer ungewissen Zukunft. In Leipzig zeigt er Leistungen auf einem hohen Niveau, die ihn so für internationale Spitzenklubs interessant machen, allen voran der FC Liverpool streckt seine Fühler nach dem Nationalspieler aus. Neben den Engländern hat auch der FC Bayern weiterhin Interesse, Trainer Hansi Flick sei Dank.
Wie ‚Goal Spanien‘ erfahren haben möchte, ist der Stürmer in Spanien allenfalls eine Notlösung. Barça hätte lieber Neymar und Real beschäftigt sich wohl intensiv mit Erling Haaland. Ob diese beiden Personalien überhaupt realistisch für die nächste Saison sind, sei mal dahingestellt. Für Werner scheint es aktuell auf jeden Fall um eine rot-weiße Zukunft zu gehen.

Keine Überraschung: Auch Bayern wollte Özil

Klaus Allofs hat als Bremens Manager gemeinsam mit dem Trainer Thomas Schaaf eine grün-weiße Ära geprägt und es dabei geschafft, vielversprechende Talente auf ein neues Level zu heben. So auch damals der junge Mesut Özil, der schnell Aufsehen erregte und sich anschließend nach Madrid aufmachte, um an der Seite von Cristiano Ronaldo zu glänzen. Beinahe wäre es damals aber anders gekommen, wie sich der Manager nun erinnerte.
Im ‚Bild‘-Podcast vermutete Allofs jedoch, dass Özil seine Zusage bei den Madrilenen schon hinterlegt hatte: „Mesut stand vielleicht schon bei Real Madrid im Wort.“ Befragt zu einem möglichen Bayern-Interesse und einem Wechsel nach München antwortete der Manager unmissverständlich: „Ja. Die Möglichkeit hätte bestanden.“

Liverpool-Interesse an Zakaria

Denis Zakaria hat sich nicht erst seit dieser Saison in die Notizbücher einiger internationaler Scouts gespielt. Nun meldet sich laut ‚Sport-Bild‘ einer der größeren internationalen Player bei den Gladbachern zu Wort. Denn der Fachzeitschrift zufolge hat der FC Liverpool konkretes Interesse am Nationalspieler aus der Schweiz.

So soll sich der Berater des Spielers bereits mit den Verantwortlichen des Champions League Siegers getroffen haben. Konkrete Verhandlungen haben allerdings noch nicht stattgefunden, noch können die Gladbacher auf einen Verbleib Zakarias hoffen.