segunda-feira, 11 de maio de 2020

Darum zieht Bayer nicht ins Stadion-Hotel

Mit einem 27-köpfigen Aufgebot hat Bayer 04 am Montagabend um 21.30 Uhr seine Unterkunft für das Quarantäne-Trainingslager vor dem Re-Start der Liga bezogen. Bis zur Abreise am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Bremen quartiert sich der Tabellenfünfte im Hotel "Große Ledder" in Wermelskirchen ein. Dabei setzt Bayer 04 auf zusätzliches Spielerpersonal.


Der Bundesligakader der Werkself, von dem einzig Mittelstürmer Kevin Volland nach einer Syndesmose-Operation nicht einsatzfähig ist, wird mit vier Nachwuchsakteuren, dem offensiven Mittelfeldspieler Ayman Azhil (19), Innenverteidiger Fabian Rüth (18), Torhüter Marcel Lotka (18) und dem in der Winterpause vom 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselten offensiven Mittelfeldspieler Florian Wirtz (17) aufgestockt.


Viele Gespräche in der besonderen Situation

In der abgeschieden gelegenen Hotel-Anlage wird sich die Mannschaft, die in den kommenden Tagen mit zwei Bussen zu den Trainingseinheiten nach Leverkusen fährt, auf das Montagsspiel bei Werder Bremen vorbereiten. Mental wurden die Spieler in umfangreichen Gesprächen für die besondere Situation, in der die Saison zu Ende gespielt werden soll, präpariert. "Wir haben selten so viele und so lange Sitzungen mit der Mannschaft gehabt, um alles zu erklären, um Fragen zu beantworten. Da gibt es viele", erklärte Geschäftsführer Fernando Carro nach der Ankunft.
Die Mannschaft ist im "Böttingerhaus" untergebracht, Carro und dessen Geschäftsführerkollege Rudi Völler, sowie der Staff werden auf weitere der insgesamt zehn Gebäude der Anlage verteilt, die zur Bayer Gastronomie GmbH gehören, die eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Bayer AG ist. In einem dieser Gebäude, dem Gästehaus, ist das Hotelpersonal für diese Woche untergebracht, das nur in den Räumen arbeiten wird, wenn die Spieler nicht anwesend sind.



Böttingerhaus sticht Lindner-Hotel an der Bay-Arena aus

Das Seminar- und Tagungshotel liegt etwa eine halbe Autostunde von der Bay-Arena entfernt im Bergischen Land. Bayer 04 entschied sich für diese Unterkunft, um den Spielern wenigstens ein Minimum an Abwechslung während der einwöchigen Quarantäne zu bieten. So stand zwar auch das an die Bay-Arena angebaute Lindner-Hotel zur Diskussion, "aber wir haben es wichtig gefunden, dass die Spieler auch mal wegkommen von dem Platz, wo sie trainieren", erklärt Carro.
Der Spanier hatte die Unterkunft gemeinsam mit Kapitän Lars Bender und dessen Stellvertreter Kevin Volland genauso im Vorfeld unter die Lupe genommen wie Völler und Sportdirektor Simon Rolfes und natürlich der Pandemie-Beauftragte des Klubs, Vereinsarzt und Direktor Sport Dr. Karl- Heinrich Dittmar. "Uns war wichtig, auch die Spieler einzubinden", betont Carro. Damit die Tage im Böttingerhaus nicht zu lang werden, wurde für die Profis die Möglichkeit geschaffen, Tischtennis und Billard zu spielen. Zudem wurde ein Kino eingerichtet. Am kommenden Montag sollen Havertz und Co. ihren Spieltrieb dann im Weserstadion voll ausleben.

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