Die Bundesliga hat offenbar eine wichtige Hürde auf dem Weg zu Geisterspielen aufgrund der Coronavirus-Pandemie genommen. Das Bundesarbeitsministerium hat nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in Sachen Arbeitsschutz grünes Licht für Spiele der 1. und 2. Liga unter Ausschluss von Zuschauern gegeben.
"Der Arbeitsschutz der Spieler, Trainer und Betreuer kann bei vollständiger Umsetzung des Konzepts weitgehend sichergestellt werden", heißt es demnach mit Blick auf ein weiterentwickeltes Wiederaufnahme-Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) in einem Schreiben von Björn Böhning (SPD) als Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium.
Das Schreiben ist an Kanzleramtschef Helge Braun, das Bundesinnenministerium und das Bundesgesundheitsministerium gerichtet. Dem Arbeitsministerium obliegt aber nicht die Entscheidung für Geisterspiele. Eine positive Rückmeldung ist aber eine Grundvoraussetzung für die Zustimmung der Politik.
Die DFL hatte ihr Konzept für den Wiederbeginn des Liga-Fußballs nach Hinweisen des Arbeitsministeriums weiterentwickelt. In der aktuellen Fassung sei das Konzept "sinnvoll, reduziert Risiken und ist daher arbeitsschutzrechtlich akzeptabel", heißt es von Böhning.
Die DFL hatte in einem Schreiben ans Arbeitsministerium, das dem RND ebenfalls vorliegt, von einer "Quasi-Quarantäne" der Spieler gesprochen. "Insofern leben die Spieler in einer Zone, die neben ihrer Privatwohnung auf der anderen Seite den Trainingsplatz, den Spielerbereich des Stadions, die Mannschaftshotels und den Mannschaftsbus umfasst." Ein Mund-Nasen-Schutz ist indes auf dem Trainingsplatz und auf dem Spielfeld nicht möglich
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