Dortmund -
Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball hat sich angesichts der jüngst publik gewordenen Unstimmigkeiten von Hans-Joachim Watzke mit Trainer Thomas Tuchel auf die Seite des Geschäftsführers geschlagen. Watzke hatte einen Dissens mit Tuchel eingeräumt und diesen mit unterschiedlichen Auffassungen darüber begründet, ob man im April nur einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten das Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco hätte austragen sollen oder nicht.
„Ich habe alles mitgetragen. Das gilt bis heute“, wurde Rauball von der „Bild“-Zeitung und dem „Kicker“ (Montagsausgaben) zitiert. Der Vereinspräsident stellte sich hinter Watzke: „Er hat jahrelang bewiesen, dass er in schwierigen Situationen nicht an sich, sondern an den BVB denkt. Dieses Vertrauen in ihn sollte man schon haben.“ Via „Süddeutscher Zeitung“ bescheinigte Rauball Watzke eine „ganz herausragende Arbeit in einer unfassbar schwierigen Lage“.
Tuchel sprach sich intern nicht aus
Rauball widersprach Vorwürfen, die BVB-Granden hätten Tuchel bei der Entscheidung über den Spieltermin damals übergangen. Am Tag nach dem Anschlag sei auch dem Coach das Recht eingeräumt worden, sich gegen die Austragung der Monaco-Partie am selben Abend auszusprechen. Tuchel habe dies intern aber nicht getan: „Ein solcher Wunsch ist nicht an uns herangetragen worden“, sagte Rauball.
Tuchel hatte nach der Attacke auf den BVB-Bus am Abend des 11. April die schnelle Neuansetzung öffentlich kritisiert. Der Coach war für seinen Umgang mit der Situation allgemein gelobt worden. Der Trainer hatte sich zu der Thematik am Samstag ausweichend geäußert. Das Verhältnis zwischen Watzke und Tuchel gilt ohnehin als angespannt. (dpa) –
Nenhum comentário:
Postar um comentário