segunda-feira, 8 de maio de 2017

Unioner Aufstiegstraum vorbei? Eintracht gewinnt gegen Berlin



Die Eintracht ist auf Aufstiegskurs: Braunschweig entschied das Spitzenspiel am Montagabend gegen Union Berlin mit 3:1 für sich. Damit stehen die Niedersachsen auf einem direkten Aufstiegsplatz, während in Berlin die Hoffnungen aufs Oberhaus wohl vom Tisch sind. Nach der frühen Führung durch Reichel mussten die Eisernen im zweiten Durchgang lange in Unterzahl spielen. Im Gegenzug an das zweite Tor von Reichel kam Berlin noch einmal zurück, doch die Eintracht machte eine Viertelstunde vor Schluss alles klar.
Kampf um den Aufstieg: Unions Kenny Prince Redondo (li.) im Duell mit Eintrachts Onel Hernandez.
Kampf um den Aufstieg: Unions Kenny Prince Redondo (li.) im Duell mit Eintrachts Onel Hernandez.
© imagoZoomansicht
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht war gezwungen, sein Team nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei 1860 München umzustellen: Für den Gelb-gesperrten Decarli und Kijewski (Bank) rutschten Baffo und Kumbela in die Anfangsformation.
Auch Union-Coach Jens Keller musste im Vergleich zum 2:1-Sieg über Sandhausen seine Startelf verändern: Redondo nahm den Platz des Rot-gesperrten Polter ein.

Reichel schockt Union früh im Spiel

Das Spitzenspiel am Montagabend begann vielversprechend. Braunschweig erspielte sich die erste Torchance, als Bolands Distanzschuss das Tor der Unioner verfehlte (4.). Den Niedersachsen gehörte auch die zweite Möglichkeit im Spiel - und die nutzten sie zur frühen Führung: Kapitän Reichel netzte mit einem Distanzschuss ein, nachdem Union den Ball nicht aus der Gefahrenzone herausbekommen hatte (6.). Während Braunschweig nach der Führung weiter schnelle Gegenangriffe fuhr, fand Berlin in der kompletten Anfangsphase nicht zu seinem Spiel. Erschwerend kam hinzu, dass Union im Vorwärtsspiel die Genauigkeit in den Zuspielen vermissen ließ.

Nach rund 20 Minuten reduzierten die Hausherren etwas das Tempo und lockten die Eisernen aus der Defensive. Doch das Keller-Team tat sich nach wie vor schwer, das eigene Spiel aufzuziehen. Und auch bei Braunschweig schlichen sich vereinzelt Fehler in den Zuspielen ein, weshalb die größte Torgefahr in dieser Phase von Standards ausging: Reichel probierte es in der 32. Minute erneut aus der Distanz, diesmal nach einem Eckball. Auf der anderen Seite machte der Hauptstadt-Klub ebenfalls wenig aus seinen ruhenden Bällen: In der 36. Minute verfehlte ein Kroos-Freistoß deutlich das kurze Eck. Berlin musste im zweiten Durchgang nachlegen, um den dritten Platz nicht aus den Augen zu verlieren.

Thiel antwortet postwendend

Doch auch in der zweiten Hälfte waren die Braunschweiger zunächst bemühter im Spiel nach vorne und suchten mit langen Bällen Kumbela und Nyman in der Offensive. Berlin wirkte nach wie vor harmlos im Angriff und schwächte sich zudem selbst: Der bereits verwarnte Puncec handelte sich nach einem Foul am Mittelkreis die Ampelkarte ein (54.). Die Köpenicker mussten nun mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl agieren und kassierten nur zehn Minuten später den nächsten Nackenschlag: Wieder war Reichel zur Stelle, diesmal mit einem Schlenzer ins lange Eck. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, nur 25 Sekunden später verkürzte der eingewechselte Thiel mit einem Abstauber auf 1:2.

Kumbela macht alles klar

Auch nach dem Gegentreffer hatte die Eintracht mehr Spielanteile und nach dem Platzverweis mehr Raum. Den wussten sie bald zu nutzen: Kumbela hatte zu viel Platz und schob nach einem Gegenangriff zum 3:1 ein (75.). Nach der Vorentscheidung konzentrierten sich die Hausherren dann auf Konter und die Verteidigung - und überließen den Unionern das Angriffsspiel. Und in der Tat präsentierte sich die Elf von Jens Keller trotz Unterzahl und zwei Toren Rückstand mutiger als bisher. Zwingende Torchancen konnten sich die Berliner aber keine mehr erspielen. Es blieb deshalb beim 1:3 aus Sicht der Eisernen, die damit nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg haben.
Am kommenden Sonntag empfängt Braunschweig die Bielefelder und Union muss zu Hause gegen Heidenheim ran. Anpfiff ist jeweils um 15.30 Uhr.

Nenhum comentário:

Postar um comentário