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Der FC Schalke 04 findet keinen Weg aus der Krise. Trotz einer 1:0-Führung kamen die Königsblauen nicht über ein 1:1 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim hinaus und mussten im Kampf um Europa einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
Damit misslang auch die Generalprobe für das 178. Revierderby am nächsten Samstag (15:30 Uhr) bei Borussia Dortmund.
Weston McKennie beendete die Schalker Torlosserie in der Bundesliga nach 406 Minuten. Mit einer Einzelaktion brachte der Amerikaner die Gastgeber in der 20. Minute in Führung.
Doch zum ersten Dreier nach 50 Tagen reichte es nicht, weil der eingewechselte Christoph Baumgartner ausglich (69.). Die Königsblauen sind seit sieben Bundesligapartien ohne Sieg, die Kraichgauer seit sechs Pflichtspielen.
Keine direkten Schmähungen gegen Dietmar Hopp
Ohne Fadenkreuz und direkte Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp reagierten die Schalker Fans auf die Vorkommnisse vor einer Woche.
Kurz nach dem Anpfiff entrollten sie in der Nordkurve Transparente mit der Aufschrift: "Wir entschuldigen uns bei allen Huren, sie mit Herrn Hopp in Verbindung gebracht zu haben."
Wegen "Hurensohn"-Beschimpfungen gegen den Milliardär waren am vergangenen Wochenende mehrere Spiele unterbrochen worden.
Zudem skandierten die Fans "Fußball-Mafia DFB" und "Ihr macht unseren Sport kaputt". Schiedsrichter Sven Jablonski sah keinen Anlass für eine Unterbrechung.
Auch auf ein Banner auf der Gegengeraden, das den rassistischen Ausspruch des Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies zitierte ("Dann werden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel wird, Kinder zu produzieren"), reagierte der Unparteiische nicht.
Tönnies hatte wegen des Skandals sein Amt für drei Monate ruhen lassen, war vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) aber nicht sanktioniert worden.
Nur eine Änderung nach Pokalaus gegen den FC Bayern
Gegenüber dem 0:1 im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayern München hatte Schalke-Trainer David Wagner sein Team nur auf einer Position verändert: Benito Raman rückte als zusätzlicher Stürmer in die Startformation.
An der Fünfer-Abwehrkette hielt er fest - vor allem um angesichts von sechs verletzten Stammspielern für Sicherheit zu sorgen.
Drei Wechsel nahm Hoffenheims Coach Alfred Schreuder nach dem 0:6 gegen den FC Bayern vor, zudem beorderte er die Schalker Leihgabe Sebastian Rudy von rechten Außenbahn ins offensive Mittelfeld.
Weiterer Hoffenheimer Treffer zählt nicht
Schalke stand nicht so tief wie gegen Bayern und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Jonjoe Kenny scheiterte noch bei der ersten Torchance frei vor Keeper Oliver Baumann (14.), dann erlöste McKennie Königsblau mit dem ersten Bundesligator der Gelsenkirchener seit dem 8. Februar.
Hoffenheim kam vor der Pause nicht einmal gefährlich in den Schalker Strafraum, an Rudy lief das Spiel weitgehend vorbei.
Der vermeintliche Ausgleich durch Benjamin Hübner wurde nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen (66.), drei Minuten später zählte das 1:1, als Baumgartner traf.
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