sábado, 7 de março de 2020

Schmidts Plan: "Bayern nicht noch größer machen, als sie sind"

50 Gegentore nach 24 Spieltagen sind für Augsburg ein neuer Negativrekord in der Bundesliga. Am heutigen Sonntag bekommt es die poröse FCA-Defensive mit dem FC Bayern zu tun. Trainer Martin Schmidt will die Münchner in der Spielvorbereitung allerdings "nicht noch größer machen, als sie sind".

Mit 71 Toren hat der FC Bayern die beste Offensive der Liga. In den letzten zehn Partien gaben die Münchner nur zwei Punkte gegen RB Leipzig ab. Angesichts dieser Dominanz will Schmidt die Stärken des Spitzenreiters vor dem Spiel nicht überbetonen und seinen Profis nur ausgewählte Szenen vorführen. "Man darf nicht alle Tore in der Champions League und alle Torfestivals zeigen, sonst ist der Respekt noch größer", erklärt Schmidt.

Er wolle vielmehr, "realistisch zeigen, wo Gefahren sind und wo es Möglichkeiten gibt". Ansatzpunkte, wie der FCA in München überraschen kann, sieht der Schweizer durchaus: "Sie haben ein sehr gutes Pressing und Gegenpressing in der gegnerischen Hälfte. Aber dadurch stehen sie mit der Abwehr an der Mittellinie. Da ergeben sich Möglichkeiten, die zu uns passen. Wenn man den Ball erobert und gut wegspielt, kann man in ihren Rücken kommen." Um in München bestehen zu können, müsse sein Team aber "viel energischer und aggressiver verteidigen" als zuletzt, betont Schmidt.
Augsburgs Vorsprung auf die Abstiegszone ist zuletzt von zehn auf sechs Punkte geschmolzen. Mit den Spielen gegen Bayern, Schalke und Wolfsburg komme nun "eine Phase, in der wir unbedingt punkten müssen", sagt Schmidt. Andernfalls sei "tiefster Abstiegskampf" angesagt. Und auch die Kritik am Trainer selbst könnte schnell wieder zunehmen. Mit fünf Niederlagen aus sieben Spielen ist der FCA derzeit die zweitschlechteste Mannschaft der Rückrunde. Schmidt weiß: "Wenn du den Trend nicht stoppen kannst, dann ist es legitim, dass derjenige, der in der Verantwortung steht, Fragen zu beantworten hat."
Personell kann der 52-Jährige aus dem Vollen schöpfen. Eduard Löwen, der zu Beginn der Woche leichte Rückenprobleme hatte, ist seit Donnerstag wieder voll im Training. "Er ist auf einem guten Weg, fit zu sein für das Spiel", ist Schmidt zuversichtlich. Bis auf Simon Asta (Kreuzbandriss) sind somit alle Feldspieler im Training, nur Ersatzkeeper Fabian Giefer (nach Belastungsreaktion im Fuß) trainiert noch individuell.

Nenhum comentário:

Postar um comentário