Der 33. Spieltag in der 2. Liga hatte es in sich! Der VfB Stuttgart gab sich keine Blöße und hat sich eine herausragende Ausgangslage erspielt. Der Hamburger SV erlebt ein Drama und verliert in Heidenheim. Spannend bleibt es auch im Keller.
Der VfB Stuttgart, der schon so oft gegen die Kellerkinder der 2. Liga patzte, präsentierte sich beim 1. FC Nürnberg in starker Form und gewann mit 6:0 (1:0). Schon zur Pause war die Partie zugunsten der Schwaben entschieden. Silas Wamangituka (11.) nach Balleroberung, Atakan Karazor nach einer Ecke (26.) und Sasa Kalajdzic (41.) aus kürzester Distanz sorgten frühzeitig für die Entscheidung. Bevor im zweiten Durchgang Spannung aufkommen konnte, erhöhten Nicolas Gonzalez nach toller Kalajdzic-Flanke auf (52.) und erneut Karazor (63.) auf 5:0. Den letzten Treffer steuerte noch einmal Gonzalez (76.) bei. Die Schwaben gehen als Tabellenzweiter und 58 Punkten auf dem Konto in den letzten Spieltag. Der 1. FC Nürnberg konnte nicht an den Kantersieg in Wiesbaden anknüpfen, weshalb das Abrutschen von Rang 15 auf 16 noch möglich ist.
HSV erlebt Drama in Heidenheim
Welch ein Drama für den Hamburger SV. In einem ganz engen Duell der Tabellennachbarn unterlag das Hecking-Team mit 1:2 (0:0). Es dauerte im zweiten Durchgang keine 20 Sekunden, da setzte sich der in herausragender Verfassung agierende Joel Pohjanpalo gegen zwei Gegenspieler durch und vollendete aus kürzester Distanz. Durchatmen hieß es nach 56 Minuten, als der Ball zum vermeintlichen Ausgleich im Tor lag. Doch bevor Stefan Schimmer zum Abschluss kam, wurde das Leder zuvor von einem Mitspieler per Hand abgefälscht. Nach 80 Minuten kamen die Heidenheimer dann aber zum verdienten Ausgleich durch ein Eigentor von Jordan Beyer. Und dann das Drama in letzter Sekunde: Konstantin Kerschbaumer vollendete tief in der Nachspielzeit für Heidenheim! Der HSV rutscht mit 54 Zählern auf Rang vier ab und muss den 1. FC Heidenheim passieren lassen (55 Punkte). Der VfB ist wohl endgültig durch hat drei Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis vorzuweisen.
Spannung im Keller
Spannend bleibt es auch im Keller der 2. Liga. Arminia Bielefeld und der Karlsruher SC trennten sich in einem wilden Spiel mit 3:3 (3:1). Dabei waren die bereits aufgestiegenen Ostwestfalen schon deutlich vorne! Marcel Hartel (3.) schloss Traumkombination eiskalt ab, Fabian Klos traf einem kapitalen Schnitzer von Dirk Carlson (10.) und Christoph Kobald (20.) drückte das Leder über die eigene Linie. Philipp Hofmann sorgte mit seinem Dreierpack (25. per Direktabnahme/70./86. jeweils per FE) für einen ganz wertvollen Punktgewinn. Dadurch besteht weiterhin die Chance, den direkten Klassenerhalt zu packen zwei Punkte hinter Nürnberg). Immerhin konnten die Badener Relegationsrang 16 verteidigt und wohl gefestigt werden. Der KSC (-12 Tore) hat bei drei Punkten Vorsprung das beste Torverhältnis vor dem SVWW (-22) und Dynamo Dresden (-31).
SVWW und Dynamo steigen wohl ab
Dies gelang, weil der SV Wehen Wiesbaden im Hessenderby beim SV Darmstadt 98 1:3 (1:0) unterlag. Der Führungstreffer von Manuel Schäffler (5.) und ein gehaltener Foulelfmeter von Heinz Lindner (27.) reichten dem SVWW nicht. Serdar Dursun (63.), Seung-Ho Paik (77.) und Marcel Heller (85.) drehten die Partie zugunsten der Lilien. Trotzdem haben die Wehener bei zwei Punkten Rückstand auf den KSC am letzten Spieltag noch die Chance, auf Relegationsplatz 16 zu kletten. Einen bitteren Moment erlebte Dynamo: Die Sachsen erzielten in der 90. Minute in Sandhausen das 1:0 (0:0), doch wenige Sekunden zuvor kam der KSC zum 3:3. Somit gehen die Dresdner zusammen mit Wiesbaden den Weg in die 3. Liga
Die weiteren Ergebnisse:
VfL Osnabrück – Holstein Kiel 4:1 (2:0)
VfL Bochum – Greuther Fürth 2:2 (1:1)
FC St. Pauli – Jahn Regensburg 1:1 (1:1)
Erzgebirge Aue – Hannover 96 2:1 (1:0)
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