sexta-feira, 24 de abril de 2020

Krösche zum Maskenvorschlag: „Nicht umsetzbar“

Die Pläne, die vom Bundesarbeitsministerium zur Aufnahme des Bundesliga-Betriebs erarbeitet wurden und unter anderem beinhalten, dass Spieler während der Partie Masken tragen sollten, stoßen auf wenig Gegenliebe. Markus Krösche von RB Leipzig äußert Bedenken.

Markus Krösche kann sich nicht wirklich damit arrangieren, sollten die Spieler von RB Leipzig zukünftig mit Masken auflaufen müssen. Er finde es zwar gut, dass sich viele Menschen Gedanken bezüglich der Umsetzung machen, sagt er der Bild. „Ich glaube aber, dass das schwierig ist. Weil der Fußball ja schon eine körperliche Beanspruchung ist. Und mit Gesichtsmaske einen Sprint zu machen, bekommt man vielleicht einmal hin, aber nicht mehrmals. Insofern ist der Vorschlag interessant, aber für mich nicht umsetzbar.“
Bundesarbeitsministerium macht Vorschläge
Hintergrund von Krösches Äußerungen: Der Spiegel enthüllte ein dreiseitiges Vorschlägepapier des Bundesarbeitsministeriums, in dem unter anderem angebracht wurde, dass Spieler und Schiedsrichter künftig einen „sportgerechten Mund-Nasen-Schutz“ tragen sollten, der bei Sprints, Kopfbällen und Zweikämpfen nicht verrutschen dürfe. Jene Masken dürfen von den Tragenden nicht mit den Händen berührt werden. „Da die Masken wegen des erhöhten Atemvolumens erheblich schneller durchfeuchten und damit unbrauchbar sind, müssen diese spätestens alle 15 Minuten ausgetauscht werden“, heißt es weiter.
Dittmar: Masken unangenehm
Dr. Karl-Heinrich Dittmar, der sich bei Bayer Leverkusen als Mediziner und Pandemie-Beauftragter verantwortlich zeigt, kann ebenfalls wenig mit den Plänen zur möglichen Umsetzung von Bundesliga-Spielen anfangen. Laut Dittmar sei das Tragen einer Maske nicht nur unangenehm, dementsprechend sei auch die Atmung behindert, „auch wenn es nur eine einfache Stoff- oder OP-Maske wäre. Das würde im Fußball nicht vernünftig funktionieren, ich glaube aber, dass es auch nicht nötig ist. Wenn man die Testungen macht, ist das Risiko extrem gering, dass es zu einer Ansteckung kommt.“

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