sexta-feira, 24 de abril de 2020

So schwer tut sich der VfB mit seinen U20-Profis

Einst galt der VfB Stuttgart für Talente als die beste Adresse im deutschen Jugendfußball. Derzeit aber haben die Schwaben großen Nachholbedarf.


Dieser Transfer sorgte in Stuttgart für viel Unverständnis: Eigengewächs Leon Dajaku wechselte im Sommer 2019 von der Profimannschaft des VfB in die zweite Mannschaft der Bayern. Ein vermeintlicher Karriererückschritt des damals 18-jährigen Angreifers, der aber offenbar für sich trotzdem bessere Entwicklungschancen in München sah. Womöglich hat Dajaku tatsächlich den richtigen Schritt gewagt, denn jene Spieler, die im Profikader des VfB unter 20 Jahre alt sind, bekamen in dieser Saison bislang kaum Chancen, ihre Qualität unter Beweis zu stellen.
Sieben Spieler besitzt Stuttgart derzeit im Profikader, die den 2000er Jahrgängen angehören und damit unter 20 Jahre alt sind. Zusammen kommen sie aber nur auf 19 meist kurze Einsätze in der 2. Bundesliga.
Die Spieler im Überblick:
Verteidiger Luca Mack kam in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz, allerdings war der 19-Jährige auch eine Zeit lang am Sprunggelenk verletzt.
Offensivakteur Mateo Klimowicz erhielt zwischen den Spieltagen zwei und vier drei Kurzeinsätze, danach blieb er außen vor, bevor der Argentinier zuletzt sieben Minuten gegen Arminia Bielefeld spielen durfte.
Als Linksaußen kam im Sommer 2019 Tanguy Coulibaly von der Jugend von Paris Saint-Germain zum VfB. Coulibaly brachte es bislang einzig auf elf Spielminuten gegen Holstein Kiel (10. Spieltag).
Ebenfalls als Linksaußen wechselte Darko Churlinov im Winter als Leihgabe des 1. FC Köln zum VfB. Der Nordmazedonier erhielt in der Rückrunde bislang zwei Kurzeinsätze, blieb dabei aber ohne Scorerpunkt.
Auch zur Rückrunde ausgeliehen wurde Clinton Mola. Der Defensivallrounder vom FC Chelsea erhielt zwei Kurzeinsätze als Linksverteidiger, an den Spieltagen 23 bis 25 blieben ihm dann aber Spielminuten verwehrt.
Etwas mehr Hoffnung macht den Schwaben dagegen die Entwicklung von Lilian Egloff. Der 17-Jährige gab am 22. Spieltag sein Zweitliga-Debüt und durfte auch für kurze Zeit im Pokal-Achtelfinale in Leverkusen spielen. Zuletzt lobte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo seinen Schützling im kicker: „Ich freue mich darauf, seinen Weg zu begleiten, und sehe eine positive Zukunft für ihn.“
Und auch Roberto Massimo kam zuletzt als Rechtsaußen vermehrt zum Einsatz – insgesamt zählt der 19-Jährige als Top-Wert bei den U20-Spielern des VfB neun Ligaeinsätze.
Dennoch: Die Talentförderung des VfB Stuttgart kann gerade bei den U20-Spielern noch als ausbaufähig gelten.

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