Vedad Ibisevic hat bei Hertha BSC den vierten Cheftrainer der laufenden Saison. Bruno Labbadia ist für den Stürmer kein Unbekannter, sie arbeiteten schon beim VfB Stuttgart zusammen. Nach neun Spielen unter dem Ex-Profi ist womöglich im Sommer Schluss. Die Karriere beenden will der Bosnier aber noch nicht.
„Die Pause hat in diesem Punkt für mich vielleicht sogar etwas Gutes. Ich merke, wie sehr ich den Fußball vermisse und wie viel Bock ich noch habe“, zitiert der kicker den 35-Jährigen. Der Vertrag des Spielführers der Alten Dame läuft am Saisonende aus, Medienberichten zufolge ist eine Verlängerung in der Bundeshauptstadt eher unwahrscheinlich. Ibisevic steht somit vor einer ungeklärten Zukunft. „Momentan warten die Vereine mit der Planung für die nächste Saison“, weiß der erfahrene Ex-Nationalspieler.
„Ich will weiterspielen“
Ohnehin sei das „wichtigste Signal“, wie Ibisevic es nennt, eines, das er sich selbst gegeben hat: „Ich bin gesund, ich habe Spaß. Ich will weiterspielen. Das ist der entscheidende Punkt.“ Dass dies nach fünf Jahren bei Hertha BSC wohl anderswo sein wird, löst im Routinier noch keine große Wehmut aus. Allen Spielern, die den Klub womöglich verlassen werden, gehe es zunächst darum, überhaupt wieder spielen zu können. Wie sich der voraussichtliche Abschied gestalten wird, steht noch nicht im Fokus.
„Ganze Saison war ein Ausnahmezustand“
Klar ist dabei wohl schon jetzt, dass im Sommer ausscheidende Profis sich nicht im Olympiastadion von den eigenen Fans verabschieden können. Die seit rund einem Monat unterbrochene Spielzeit geht, wenn überhaupt, mit Geisterspielen zuende. „Die ganze Saison war Ausnahmezustand: die Trainerwechsel, jetzt Corona. Ich hätte mir gewünscht, dass meine Zeit in Berlin anders vorbeigeht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert“, will Ibisevic nicht hadern. Mit bisher 123 Toren in 331 Spielen gehört der im August 36 Jahre alte Angreifer zu den erfolgreichsten Ausländern der Bundesliga-Historie.
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