Dass Werder Bremen von der Coronakrise in wirtschaftlicher Hinsicht womöglich besonders hart getroffen wird, ist zwischenzeitlich gut dokumentiert. Zu den Fallstricken gehört, dass der Klub im Falle des Klassenerhalts teure Kaufverpflichtungen für Leonardo Bittencourt und Ömer Toprak bedienen muss. Um Stundung zu bitten, ist aber wohl kein Thema.
Der langjährige Vorstandschef Jürgen Born hatte in der Bild-Zeitung angeregt, bei den abgebenden Klubs TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund darum zu bitten, die Zahlung der Ablösen zu stunden. Im Gegenzug hätten die Hanseaten Zinszahlungen anbieten sollen, wenn sie in Zukunft flüssiger sind. Dem Boulevardblatt zufolge kommt das aber eher nicht in Frage. Bislang jedenfalls habe es keine Gespräche in diese Richtung gegeben und sie seien bei Sportchef Frank Baumann auch nicht in Planung.
Über 13 Millionen Euro für Bittencourt und Toprak
Für Bittencourt werden dem Vernehmen nach sieben Millionen Euro fällig, wenn Werder die Klasse hält. Bei Toprak ist es wohl eine etwas geringere Summe, kolportiert sind knapp sechseinhalb Millionen Euro. Beim ehemaligen türkischen Nationalspieler geht es wohl nicht um den Klassenerhalt, vielmehr sollen die Bedingungen an Einsatzzeiten geknüpft sein und die Festverpflichtung deshalb schon jetzt klar sein. Über 13 Millionen Euro für die beiden Spieler sind infolge der Coronakrise aber wohl eher nicht mehr als marktgerechte Ablösesummen zu sehen. Und im Hintergrund schwebt darüber hinaus noch eine achtstellige Summe, die für Davie Selke an Hertha BSC zu zahlen ist, wenn sich Werder Bremen bis Ende der Saison 2020/21 in der Bundesliga halten sollte.
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