Die 36 Bundesligisten haben sich darauf verständigt, alle Möglichkeiten einer Fortführung der Saison ab Mai ausloten zu wollen. Medienberichten zufolge steht der 09. Mai als Startpunkt im Visier. Zu den veränderten Rahmenbedingungen soll dabei auch gehören, dass Schiedsrichter ‚Heimspiele‘ pfeifen sollen.
Dies berichtet die Bild-Zeitung. Die Unparteiischen seien in einer Videokonferenz des DFB darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ihre künftigen Ansetzungen vor allem lokal sein werden. Längere Anfahrtszeiten und Aufenthalte in fernen Städten sollen so für eine Weile der Vergangenheit angehören. Eigentlich kommen Schiedsrichter in der Bundesliga nicht bei Spielen von Klubs zum Einsatz, die ihrem Wohnort nahe liegen. So soll der Eindruck vermieden werden, die Unparteiischen könnten Klubs aus ihrem Umfeld begünstigen.
Brych darf Bayern pfeifen
Das bekannteste Beispiel ist wohl Felix Brych, der als Münchner keine Spiele mit Beteiligung des FC Bayern pfeift. Dies soll sich dem Bericht zufolge infolge der Coronakrise womöglich ändern. Bisher hatte der Jurist nur ein Regionalligaderby zwischen den Zweitvertretungen des Rekordmeisters und von 1860 München im Jahr 2005 gepfiffen. Ähnliches gilt für Manuel Gräfe, der als Berliner Spiele von Hertha BSC und Union Berlin eigentlich nicht leiten soll. Grundsätzlich können die Referees aber dem Boulevardblatt zufolge auch Einsätze nach dem Neustart der Bundesliga ablehnen, wenn ihnen etwa das gesundheitliche Risiko zu groß ist.
Anreise am Spieltag
Sollten sie Spielleitungen antreten, müssen die Schiedsrichter dann am Spieltag mit dem Auto zum Stadion anreisen. Eine Anreise am Vorabend mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist demnach untersagt, ebenso eine Übernachtung vor der Partie am Spielort. Die Logik dahinter ist offensichtlich: Der Spielbetrieb in der Bundesliga und im Unterhaus kann nur gewährleistet sein, wenn das Infektionsrisiko für alle Beteiligten so klein wie möglich bleibt.
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