sábado, 11 de abril de 2020

Freiburger Stadionbau verzögert sich


Anders als Mainz 05 hat der SC Freiburg sein aktuelles Bauprojekt nicht auf Eis gelegt, schließlich geht es um das neue Stadion, ein Meilenstein in der Vereinshistorie. Dennoch ist schon jetzt klar, dass sich die Fertigstellung verzögern wird.

Mitte Februar waren die Verantwortlichen zufrieden mit dem Fortschritt auf der Baustelle im Freiburger Norden. Aber schon damals erklärte Martin Haag, Baubürgermeister der Stadt, die das Großprojekt mit dem Sport-Club umsetzt: "Es ist trotzdem extrem ambitioniert, den Zeitplan einzuhalten." Dieser sah vor, dass die Mannschaft von Christian Streich ihr erstes Heimspiel der Saison 2020/21 im August diesen Jahres bereits im neuen Wohnzimmer bestreiten sollte. Deswegen rief SC-Finanzvorstand Oliver Leki im Februar dazu auf, dass "in den kommenden wichtigen Monaten alle Beteiligten nochmals alle Kräfte mobilisieren und an einem Strang ziehen".


Doch natürlich zieht die Corona-Pandemie mit all ihren Begleiterscheinungen auch durch diese Rechnungen einen fetten Strich. Leki, der als Präsidiumsmitglied von DFL und DFB derzeit umfassend mit dem Krisenmanagement im deutschen Fußball beschäftigt ist, gibt sich keinerlei Illusionen hin. "Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben", sagt der 47-Jährige im Gespräch mit dem kicker: "Das Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht seriös prognostizieren."



Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben. Das Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht seriös prognostizieren



Jochen Saier und Oliver Leki
Hält eine seriöse Prognose in puncto Stadionbau nicht für möglich: Oliver Leki (r.), hier mit Sportvorstand Jochen Saier.imago images

Mitte Februar waren die Verantwortlichen zufrieden mit dem Fortschritt auf der Baustelle im Freiburger Norden. Aber schon damals erklärte Martin Haag, Baubürgermeister der Stadt, die das Großprojekt mit dem Sport-Club umsetzt: "Es ist trotzdem extrem ambitioniert, den Zeitplan einzuhalten." Dieser sah vor, dass die Mannschaft von Christian Streich ihr erstes Heimspiel der Saison 2020/21 im August diesen Jahres bereits im neuen Wohnzimmer bestreiten sollte. Deswegen rief SC-Finanzvorstand Oliver Leki im Februar dazu auf, dass "in den kommenden wichtigen Monaten alle Beteiligten nochmals alle Kräfte mobilisieren und an einem Strang ziehen".
Doch natürlich zieht die Corona-Pandemie mit all ihren Begleiterscheinungen auch durch diese Rechnungen einen fetten Strich. Leki, der als Präsidiumsmitglied von DFL und DFB derzeit umfassend mit dem Krisenmanagement im deutschen Fußball beschäftigt ist, gibt sich keinerlei Illusionen hin. "Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben", sagt der 47-Jährige im Gespräch mit dem kicker: "Das Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht seriös prognostizieren."
Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben. Das Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht seriös prognostizieren
OLIVER LEKI
Auch wenn es auf der Baustelle weiterhin bestmöglich vorangehen soll, gibt es derzeit zu viele Ungewissheiten. Bleiben die Zulieferketten zuverlässig bestehen? Wie wirken sich die Corona-Kontaktverbote auf den Arbeitsfortschritt aus? Denn so bizarr es anmuten mag, auch die Bauarbeiter dürfen derzeit natürlich nicht wie gewohnt Hand in Hand anpacken, sondern müssen Abstandsregeln einhalten.
Irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten wird der Rückstand im Zeitplan deutlich werden. Sicher scheint nur, dass im August 2020 noch kein Fußballspiel im neuen Freiburger Stadion mit etwa 35.000 Zuschauerplätzen stattfinden wird. Ungewiss ist hingegen, ob die kommende Spielzeit überhaupt wie geplant mit dem DFB-Pokal am 14. August und dem ersten Bundesliga-Spieltag am 21. August starten kann. Der SC jedenfalls hat in der Lizenzierung für das Spieljahr 2020/21 ohnehin zusätzlich das altehrwürdige Schwarzwald-Stadion als Spielstätte eingereicht.

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