quinta-feira, 17 de maio de 2018

Malli verschafft Wolfsburg eine gute Ausgangslage

Der VfL Wolfsburg hat das Hinspiel in der Relegation gegen Holstein Kiel für sich entschieden. Gegen den Zweitligisten feierten die Wölfe einen 3:1-Sieg und verschafften sich damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. Die Gäste allerdings sorgten vor allem in der Schlussphase für Furore - und hätten das zweite Anschlusstor durchaus verdient gehabt.
Yunus Malli
Das wichtige 3:1 gegen Kiel: Wolfsburgs Yunus Malli schiebt aus kurzer Distanz ein.
© imagoZoomansicht
VfL-Coach Bruno Labbadia nahm nach dem 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln eine Veränderung in seiner Startelf vor: Verhaegh stand nicht zur Verfügung. Der Kapitän hatte sich im Spiel gegen Köln eine Platzwunde zugezogen, die genäht werden musste und einen Einsatz nicht erlaubt. Uduokhai nahm deshalb die Linksverteidiger-Position ein. William begann auf der rechten Seite.
Kiels Trainer Markus Anfang rotierte nach dem 6:2-Kantersieg gegen Absteiger Eintracht Braunschweig wieder zurück und nahm sechs Veränderungen vor: Herrmann, Schmidt, Kinsombi, Schindler, Drexler und Ducksch ersetzen Heidinger, Hoheneder, Seydel, Mühling (alle Bank), Dürholtz und Sicker (nicht im Kader).

Origi bringt Wolfsburg nach munterem Beginn in Führung

Beide Mannschaften verzichteten auf eine längere Abtastphase und lieferten sich einen schwungvollen Beginn. Zwingende Torchancen waren zwar zunächst Mangelware, abgesehen von einem Brekalo-Schuss, den Kronholm im Nachfassen hatte (4.). Doch die Partie, von beiden Seiten mit hoher Intensität geführt, sorgte für gute Unterhaltung. Kiel ließ den Wölfen, die bisweilen sogar mit etwas Spielwitz auftraten, etwas zu viel Raum, den diese in der 13. Minute zu nutzen wussten. Malli dribbelte sich in den Strafraum, passte quer und fand Steffen, dessen gegrätschte Direktabnahme Kronholm noch parierte. Gegen Origis Nachschuss war der 32-Jährige allerdings machtlos - 1:0!
Wolfsburg war danach weiter spielbestimmend und hätte durch William nachlegen können (16.). Die Störche, die trotz phasenweise hohem Druck nicht davon abrückten, ihr Spiel flach und mit Kurzpässen aufzubauen, gewannen zwar bis zu 70 Prozent der Zweikämpfe, waren aber auch fast durchgehend in der Defensive gefordert. Offensiv blieben die Gäste lange unscheinbar, Ducksch (17.) und Schindler (20.) brachten Casteels nicht in Verlegenheit. Umschaltsituationen spielte die Anfang-Elf außerdem zu unkonzentriert aus.

Drexlers starke Vorarbeit - Brekalos Hammer

So fiel das 1:1 zu diesem Zeitpunkt überraschend: Drexler hatte den Ball links vom Tor, dribbelte sich in hohem Tempo an zwei Gegenspielern vorbei entlang der Grundlinie nach innen und hatte dann das Auge für Schindler, der nur den Fuß hinhalten musste und zum Ausgleich einnetzte (34.).
Wolfsburg ließ sich davon jedoch nicht schocken, knüpfte stattdessen an seine mutige Spielweise vor dem 1:1 an und wurde belohnt. Knoche, der bisweilen weit nach vorne vorstieß, schlug einen hohen Pass nach vorne, den KSV-Verteidiger Schmidt unfreiwillig vor die Füße von Brekalo ablegt. Dieser zog direkt ab und zimmerte den Ball zum 2:1-Pausenstand ins Tor (40.).

Malli erhöht

Nach der Pause hatte Drexler die erste Chance, scheiterte aber an Casteels (49.). Sieben Minuten später machte es Malli auf der Gegenseite besser. Origi behielt im Zweikampf mit Peitz die Oberhand und steckte zu Malli durch. Weil Herrmann das Abseits aufhob, konnte dieser Kronholm umkurven und zum 3:1 einschieben (56.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken dominierte Wolfsburg das Spiel und hätte durch Steffen (69.) und Arnold (70.) nachlegen können.

Kiels Schlussoffensive bleibt unbelohnt

Kiels Kingsley Schindler (li.) erzielt das zwischenzeitliche 1:1
Kiels Kingsley Schindler (li.) erzielt das zwischenzeitliche 1:1.
© imago
Anfang hatte nach etwas mehr als einer Stunde reagiert und mit Seydel und Mühling zwei frische Kräfte gebracht. Vor allem Letzterer erwies sich als Belebung für das Offensivspiel und war maßgeblich an Kiels offensiver Schlussphase beteiligt: Die KSV raffte sich in der Schlussviertelstunde noch einmal auf und erspielte sich zahlreiche Chancen auf das erneute Anschlusstor. Mühling, der durch Duckschs cleveren Laufweg freie Schussbahn bekam, schoss aus 17 Metern knapp daneben (71.). Seydel (75., 78.), Schmidt (78.), Ducksch (82.), Drexler (89.) und van den Bergh (90.+5) hatten weitere zum Teil hochkarätige Möglichkeiten. Allerdings brachte Wolfsburg mit etwas Glück das 3:1 über die Zeit und geht damit mit einer guten Ausgangslage in das Rückspiel.
Die Partie, die dann final über Auf- oder Abstieg entscheiden wird, steigt am kommenden Montag (20.30 Uhr) im Holstein-Stadion in Kiel. Um den Aufstieg doch noch zu schaffen, benötigt die KSV mindestens einen 2:0-Sieg.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

VfL Wolfsburg
Aufstellung: 
Casteels - 
William , 
Knoche , 
Brooks , 
Uduokhai - 
Malli         , 
Arnold     - 
Steffen     , 
Brekalo     - 
Origi        

Einwechslungen: 
81. Blaszczykowski für Steffen
86. Camacho für Malli
90. + 1 Dimata für Origi

Reservebank: 
Grün (Tor)
,
Bruma
,
Gerhardt
,
Rexhbecaj

Trainer: 
Labbadia
Holstein Kiel
Aufstellung: 
Kronholm - 
Herrmann , 
Schmidt , 
Czichos     , 
Peitz     - 
Schindler     , 
Kinsombi , 
Drexler , 
Lewerenz     - 

Einwechslungen: 
61. Seydel für Lewerenz
61. Mühling für Peitz

Trainer: 
Anfang



Tore & Karten

 
Torschützen
1:0
Origi (13., Rechtsschuss, Steffen)
1:1
Schindler (34., Linksschuss, Drexler)
2:1
Brekalo (40., Rechtsschuss)
3:1
Malli (56., Linksschuss, Origi)

Spieldaten

VfL Wolfsburg   Holstein Kiel
Tore3:1Tore
 
Torschüsse13:12Torschüsse
 
gespielte Pässe389:416gespielte Pässe
 
angekommene Pässe309:319angekommene Pässe
 
Fehlpässe80:97Fehlpässe
 
Passquote79%:77%Passquote
 
Ballbesitz48%:52%Ballbesitz
 
Zweikampfquote43%:57%Zweikampfquote
 
Foul/Hand gespielt14:9Foul/Hand gespielt
 
Gefoult worden9:14Gefoult worden
 
Abseits0:2Abseits
 
Ecken6:5Ecken
 

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