Dass Weidenfeller auch in seinem hohen Sportler-Alter kein Fall für den Ruhestand ist, darauf hat Thomas Tuchel erst vor zwei Wochen im Rahmen einer Pressekonferenz ausdrücklich hingewiesen. "So wie er sich hier in den Dreck wirft, ist es noch viel zu früh für die Rente", sagte Dortmunds Trainer. Besonders gefällt Tuchel die "Leidenschaft, mit der er seinen Beruf ausübt".
Mehr als zehn Jahre war Weidenfeller unangefochten die Nummer 1 der Borussia. Diesen Status verlor er erst mit der Verpflichtung Roman Bürkis im Sommer 2015. Wie loyal er den Schweizer seitdem unterstützt, hat Weidenfeller intern ein hohes Maß an Anerkennung eingebracht. "Dass er das alles so mitträgt, ist bemerkenswert", lobt Tuchel, "das nehmen wir keinesfalls als selbstverständlich an."
Seit 15 Jahren BVB-Profi
15 Jahre ist es her, dass der damals 21 Jahre junge Weidenfeller vom 1. FC Kaiserslautern zum BVB wechselte - seitdem kam keine weitere Station hinzu. Der Keeper fand in der Borussia "seinen" Klub und feierte mit den Dortmundern zahlreiche Erfolge: In seiner Vita stehen 347 Bundesligaspiele (insgesamt über 450 Pflichtspiele) für Schwarz-Gelb. Weidenfeller holte mit dem BVB zwei deutsche Meisterschaften (2011, 2012), einen DFB-Pokalsieg (2012) sowie dreimal den DFL Supercup (2008, 2013, 2014). Zudem wurde er in den Jahren 2013, 2014 und 2016 mit Dortmund Vizemeister und schaffte es 2013 bis ins Champions-League-Finale. Vom kicker wurde Weidenfeller zweimal zum Torhüter des Jahres gewählt (2005, 2013).
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