sábado, 25 de abril de 2020

Alex Meier: „Das werde ich nie in meinem Leben vergessen“

Die Saison 2017/18 hatte mit dem Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern München den emotionalen Höhepunkt. Doch schon zwei Wochen zuvor flossen bei den Anhängern auf der Tribüne die Tränen vor Freude. Der Grund: Alex Meier hatte seinen ganz großen Moment.


Elf Monate Verletzungspause fanden am 5. Mai 2018 für Alex Meier endlich gegen den Hamburger SV am 33. Spieltag ihr Ende. Der von den Fans zum „Fußballgott“ erkorene Angreifer kam in der Schlussminute beim Stand von 2:0 für Sebastien Haller auf den Platz und wurde frenetisch vom Anhang empfangen. Doch es sollte noch besser für ihn und die Hessen kommen.
Meier bringt das Stadion zum Explodieren
Abwehrchef David Abraham setzte zum Sprint über die rechte Seite an, Meier schickte Mijat Gacinovic noch weg von sich in die Mitte des Strafraums, stand dadurch nach präziser Flanke im Sechzehner halblinks plötzlich völlig frei und versenkte das Leder direkt und gekonnt mit der linken Innenseite zum Endstand von 3:0. Das Stadion explodierte in diesem Moment, die Anhänger lagen sich in den Armen, manch einem schossen die Tränen in die Augen.
„Werde ich niemals in meinem Leben vergessen“
Und Meier? Der breitete die Arme aus, bedankte sich applaudierend bei der Fankurve und musste Gacinovic, der ihm auf den Rücken gesprungen war, festhalten. „Das werde ich niemals in meinem Leben vergessen“, gab der 36-Jährige im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau zu. Meier beschrieb diesen Moment: „Ich haue den Ball rein, und auf einmal fühlte es sich an, als würde das Stadion explodieren, die Menschen lagen sich in den Armen, es war so unglaublich laut. Das war der blanke Wahnsinn.“
Meier hat eine Enttäuschung verdaut

Der Treffer selbst, das gibt er heute zu, „das war nicht leicht“. Meier sei eben „volles Risiko“ gegangen: „Rein oder nicht halt. War zum Glück drin.“ Die Enttäuschung darüber, zwei Wochen später beim DFB-Pokal-Triumph gegen den FC Bayern München (3:1) nicht im Kader im Kader gestanden zu haben, hat er längst verdaut und nahm das Erlebnis gegen Hamburg dankbar mit: „Im Nachhinein gibt es eigentlich keinen schöneren Abschied als diesen.“

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