sábado, 25 de abril de 2020

Arbeitsminister Heil lehnt Fußballspiele mit Masken ab

Die DFL hat ein Hygienekonzept vorgelegt, um den Spielbetrieb in der ersten und zweiten Liga wieder aufnehmen zu können. Eine Ergänzung dazu kam aus dem Arbeitsministerium, Spieler sollten auf dem Platz Masken tragen. Dies hält Arbeitsminister Hubertus Heil nicht für praktikabel.


„Ich halte Spiele mit Masken nicht für vorstellbar. In gemeinsamen Gesprächen mit der Deutschen Fußball Liga wird derzeit konstruktiv an anderen praktikablen Lösungen gearbeitet“, sagte Heil gegenüber der Bild am Sonntag. Zuvor gab es bereits Kritik an diesem Konzept innerhalb der Branche. Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche verwarf die Idee als nicht zweckführend und Ex-Kommentator Marcel Reif sprach sogar von „Schwachsinn“.

Arbeitsschutz auch für Fußballer
Das Hygienekonzept der DFL ist allerdings Voraussetzung, um den Betrieb wieder aufzunehmen. „Ich verstehe den Wunsch vieler nach dem Wiederanpfiff. Aber auch Profi-Fußballer und Vereinsmitarbeiter sind Arbeitnehmer. Deshalb gilt auch für sie der Arbeitsschutz“, machte Heil deutlich. Deswegen müsse das Konzept „einer genauen Prüfung“ unterzogen werden. Wann und ob die Ligen wieder startet, das werde an anderer Stelle entschieden. Vor dem 6. Mai wird es wohl keine Entscheidung über weitere Lockerungen geben. Dies erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel unlängst.
Scholz für Wiederaufnahme – Söder warnt vor falscher Vorfreude
Finanzminister Olaf Scholz würde sich „freuen, wenn es in der zweiten Mai-Hälfte wieder losgeht“, der Aufstieg des HSV solle nicht „durch Corona verhindert“ werden, so der gebürtige Hamburger zur Bild am Sonntag. Das Bündnis Pro Fans sieht die Fortsetzung der Liga allerdings kritisch, die Diskussion darüber sei „ein Ausdruck der völlig falschen Entwicklung im Fußball, die seit Langem von aktiven Fans kritisiert wird“. Zurückhaltend äußerte sich auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der auf die Notwendigkeit der Einhaltung strenger Hygiene-Maßnahmen verwies und betonte auf die Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel am kommenden Donnerstag keine überhöhten Hoffnungen bezüglich einer schnellen Wideraufnahme des Spielbetriebs zu setzen.



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