sábado, 25 de abril de 2020

Kein "business as usual" bei ManUnited - Neville findet Sancho überschätzt

Dreistellige Ablösesummen? Daran glaubt Manchester Uniteds Geschäftsführer Ed Woodward diesen Sommer nicht. Von Jadon Sancho, mit dem der englische Rekordmeister zuletzt öfter in Verbindung gebracht wurde, ist eine Klublegende ohnehin nicht restlos überzeugt.


Manchester Uniteds Geschäftsführer Ed Woodward glaubt daran, dass infolge der Coronavirus-Krise in diesem Sommer nicht 100 Millionen Euro für einen Spieler ausgegeben werden können. "Niemand sollte sich Illusionen über das Ausmaß der Herausforderung hingeben, vor der der ganze Fußball steht. Auf dem Transfermarkt dürfte es diesen Sommer für keinen Klub 'business as usual' geben, auch für uns nicht", sagte Woodward bei einer Videoschalte mit einem United-Fan-Forum.

Spekulationen über Verpflichtungen einzelner Spieler für hunderte Millionen Pfund in diesem Sommer ignorieren die Realitäten.




Derzeit herrsche in der gesamten Branche noch zu viel Unklarheit über das Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden, als dass man von einer Rückkehr zur Normalität sprechen könne. "Vor diesem Hintergrund denke ich, dass Spekulationen über Verpflichtungen einzelner Spieler für hunderte Millionen Pfund in diesem Sommer die Realitäten ignorieren."

Englische Medien hatten Manchester United in den vergangenen Monaten immer wieder mit BVB-Senkrechtstarter Jadon Sancho in Verbindung gebracht. Wer auch immer den 20-Jährigen zurück nach England holen wollte, müsste aber auf jeden Fall viel Geld in die Hand nehmen. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte unlängst wieder betont, der BVB werde niemanden unter Wert verkaufen.



Neville hält Hype um Sancho für übertrieben

In der Heimat sind derweil noch nicht alle davon überzeugt, dass der Hype, der um Sancho vor allem auf der Insel gemacht wird, verhältnismäßig ist. "Lasst mich deutlich sein, Jadon Sancho ist ein Talent, aber wir können ihn nicht in die Kategorie der Weltstars stecken, die Saison für Saison regelmäßig europäische Pokale und Weltmeisterschaften gewinnen", sagte Manchester-United-Legende Gary Neville, in England seit Jahren als meinungsstarker TV-Experte tätig, bei "Sky Sports UK".

Argentinien hat Aguero, Higuain, Messi, di Maria - wie gut sind die im Vergleich zu Jadon Sancho? Er ist nicht einmal in der Nähe dieser Spieler.
Das Level eines absoluten Topstars habe Sancho für Neville noch nicht erreicht. "Argentinien hat Aguero, Higuain, Messi, di Maria - wie gut sind die im Vergleich zu Jadon Sancho? Er ist nicht einmal in der Nähe dieser Spieler", befand der frühere Rechtsverteidiger, der fast 400 Premier-League-Spiele für United absolvierte. Der englische Fußball habe eine "sensationelle Gruppe von jungen Spielern", aber: "Es gibt brasilianische, argentinische, deutsche, belgische Spieler - wir sind nicht das einzige Land auf der Welt."


Sanchos Bilanz kann sich in der momentan wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Bundesliga-Saison erneut sehen lassen. 14 Tore und 16 Assists stehen bei 23 Einsätzen zu Buche. Für die englische Nationalmannschaft lief Sancho (Vertrag beim BVB bis 2022) bereits elfmal auf (zwei Tore). In der Premier League wurde schon für Spieler mit weitaus schlechteren Statistiken viel Geld ausgegeben. Gerade auch von Nevilles Ex-Klub.

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