Dortmunds Trainer Lucien Favre schickte dieselbe Elf ins Rennen wie beim 4:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt.
PSG-Coach Thomas Tuchel hatte beim spektakulären 4:4 gegen den SC Amiens zahlreiche Stammkräfte geschont und rotierte wenig überraschend zurück. Mbappé, Neymar, Meunier, Kimpembe, Kurzawa, Marquinhos und Verratti durften anstelle von Cavani, Icardi, Draxler, Kouassi (alle Bank), Herrera, Bakker und Paredes (nicht im Kader) ran.
Kaum Tempo oder Risiko - BVB mit Vorteilen
Favre hatte vor der Partie zu Protokoll gegeben, die Gäste in einem 4-3-3 zu erwarten - sah sich nach Anpfiff aber getäuscht. PSG startete im 3-4-3 und hatte die erste Möglichkeit der Partie, ein Neymar-Freistoß sauste rechts vorbei (10.). Ansonsten entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie, in der beide Teams kein frühes Risiko eingehen wollten. Immer mehr Feldvorteile erspielten sich mit voranschreitender Zeit die Dortmunder, bis zur ersten BVB-Chance dauerte es jedoch eine knappe halbe Stunde: Navas parierte einen Schlenzer von Sancho, Kurzawa warf sich in den Nachschuss von Hakimi (27.).
Die Hausherren fanden ab Mitte des ersten Durchgangs immer mehr Raum vor, spielten ihre Angriffssituationen aber häufig zu ungenau zu Ende. Ein Schuss von Haaland ans Außennetz (35.) blieb bis zur Pause der einzig nennenswerte Abschluss. Erfreulich aus BVB-Sicht: Nach den Defensiv-Diskussionen der letzten Woche ließ die schwarz-gelbe Abwehr in den ersten 45 Minuten keine einzige Möglichkeit aus dem Spiel heraus zu, vor allem Mbappé war quasi abgemeldet.
Plötzlich wird's rasant: Erst Haaland, dann Neymar
Auch nach Wiederbeginn änderte sich ziemlich wenig am Spielgeschehen. Vor beiden Toren passierte - wie im ersten Durchgang - zunächst relativ wenig. Das sollte sich nach gut einer Stunde aber schlagartig ändern. Die nun aktiver werdenden Gäste hatten durch Mbappé gleich zwei vorzeigbare Möglichkeiten binnen kurzer Zeit, jeweils stand Bürki im Weg (65., 66.).
Mitten hinein in die bis dato stärkste Phase der Franzosen schlug aber der BVB zu: Nach Hereingabe von Hakimi zog Guerreiro flach ab. Marquinhos blockte ab, die Kugel landete aber mit etwas Glück bei Haaland, der schnell schaltete und die Kugel aus kurzer Distanz unter die Latte drückte (69.). Paris blieb aber in der Partie und kam zum erhofften Auswärtstor: Mbappé trat über rechts an, zog an Reyna vorbei und ließ dann den wegrutschenden Zagadou ganz schlecht aussehen. Die folgende Hereingabe brachte Neymar problemlos im leeren Tor unter - das 1:1 (76.).
Haalands Blitz-Antwort: Dortmund wieder vorne
Doch dabei sollte es in einem nun plötzlich rasanten Fußballspiel nicht bleiben: Der inzwischen eingewechselte Reyna nahm nach einem Hummels-Zuspiel Fahrt auf, bediente Haaland - und der Norweger schnürte wuchtig den Doppelpack: Aus rund 17 Metern hämmerte der Neuzugang den Ball in seinem ersten Champions-League-Spiel für Dortmund unter die Latte (78.).
Beinahe hätte auch das 2:1 nicht lange Bestand gehabt, doch Neymar traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten (81.), für Dortmund vergab Hakimi die Gelegenheit zum 3:1 (86.). Eine letzte Schrecksekunde musste der BVB aber noch überstehen: Mit der letzten Aktion der Partie köpfte Thiago Silva eine Neymar-Ecke aber knapp über Bürkis Kasten. PSG muss somit im Rückspiel am 11. März in Paris (21 Uhr) einen Rückstand wettmachen - und dabei ohne Meunier und Verratti auskommen. Beide Spieler sahen in der Schlussphase ihre dritte Gelbe Karte und werden gesperrt fehlen.
Für die Dortmunder geht es zunächst in der Bundesliga weiter, am Samstag um 15.30 Uhr wartet das Auswärtsspiel in Bremen. PSG trifft in der Ligue 1 am Sonntag (21 Uhr) zuhause auf Girondins Bordeaux.
Für die Dortmunder geht es zunächst in der Bundesliga weiter, am Samstag um 15.30 Uhr wartet das Auswärtsspiel in Bremen. PSG trifft in der Ligue 1 am Sonntag (21 Uhr) zuhause auf Girondins Bordeaux.
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