quarta-feira, 19 de fevereiro de 2020

Ex-BVB-Profi Merino exklusiv: "Bin ein anderer Spieler"


Der ehemalige BVB-Mittelfeldspieler Mikel Merino (r.) spielt bei der Real Sociedad
Der ehemalige BVB-Mittelfeldspieler Mikel Merino (r.) spielt bei der Real Sociedad
Mikel Merino gehörte in der Saison 2016/17 zum Kader von Borussia Dortmund. Unter Trainer Thomas Tuchel konnte sich der Spanier jedoch nie wirklich durchsetzen und zog nach nur einem Jahr weiter. Mittlerweile ist das einstige BVB-Talent als Stammspieler bei der Real Sociedad in Spanien gesetzt.
Im exklusiven Interview mit unserem Medienpartner LaLiga blickt der 23-Jährige auf seine Entwicklung in San Sebastián und träumt von der Qualifikation für den Europapokal.
Frage: In dieser Saison kämpfen Getafe, Sevilla, Valencia, Athletic Club, Villarreal und Betis mit der Real Sociedad um die Europapokal-Plätze. Das werden wilde Wochen bis zum Saisonfinale ...
Mikel Merino: LaLiga ist sehr umkämpft, vor allem um die oberen Ränge. Alle Mannschaften stehen gut da, nur wenige zeigen Schwächephasen. Deshalb ist es schwer, sich selbst dort oben zu sehen. Du gewinnst und gewinnst, aber entkommst nicht den anderen. Wir wissen aber, dass dies bis zum Ende so sein wird. Wir bleiben dran, dann rückt Europa für uns näher.
Zu Beginn der Saison wollten Sie nicht auf die Frage antworten. Das Ziel ist jetzt aber Europa?
Im vergangenen Jahr standen wir kurz davor und es war ein herber Schlag, dass wir es nicht erreichen konnten. In diesem Jahr, und so wie sich die Saison entwickelt, muss es aber das Ziel sein. Mit unserem Kader müssen wir keine Angst haben, das auch offen auszusprechen. Wir konzentrieren und jetzt darauf und hoffen, unser Ziel am Ende erreichen zu können.
Sie haben fast alle Spiele in LaLiga von Beginn an bestritten. Was bedeutet für Sie das Vertrauen des Trainerstabs?
Es bedeutet für mich alles. Für einen Fußballer ist Vertrauen und Kontinuität alles. Es zeigt, auf welchem Niveau man ist. Seitdem Imanol als Trainer zu uns gekommen ist, hat er mir die nötige Kraft gegeben, damit ich in der Startelf stehen kann. Das ist jedes Mal für mich etwas Großartiges. Es bedeutet, dass ich zeigen kann, etwas wert zu sein und dass ich das Niveau habe, um in LaLiga zu bestehen. Ich bin sehr dankbar.
Haben Sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelt?
Ohne Zweifel, ich bin ein anderer Spieler. Natürlich bin ich der gleiche, aber ich habe mich in einigen Aspekten verbessert. Das gibt mir Kontinuität. Wenn du spielst und Minuten bekommst, gewinnst du an Erfahrung und diese gibt dir das Wissen, was in welcher Situation zu tun ist. Als junger Spieler hat mir das gefehlt.
Was verlangt Imanol Alguacil von Ihnen im zentralen Mittelfeld?
Ich denke, dass mein Arbeitsauftrag ziemlich klar ist. Ich muss das Team zwischen der Offensive und Defensive zusammenhalten. Ein Gleichgewicht geben, wenn wir verteidigen und helfen, die Stürmer mit gescheiten Bällen versorgen. Dazu gehört auch, dass ich viele Wege in die Defensive mache und generell viel laufe. Ich denke, dass ich genau verstehe, was Imanol taktisch von mir sehen will. Jeder weiß, was er zu tun hat und das macht es für alle einfacher. Vor allem für die Mittelfeldspieler.
Sie haben schon unter verschiedenen Trainern gespielt: Enrique Martín Monreal bei CA Osasuna, Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund oder Rafa Benítez in Newcastle. Wie unterscheiden sie sich im Vergleich zu Imanol Alguacil?
Imanol ist ein sehr kompletter Trainer. Einer, der sowohl die offensiven als auch die defensiven Aspekte regelt. Und er ist sehr mutig. Ich habe seit langem nicht mehr einen so mutigen Trainer gesehen, der den Spielern derart viele Freiräume auf dem Feld gibt, aber am Ende selbst die Verantwortung übernimmt. Jeden technischen Fehler, der uns unterläuft, nimmt er auf sich. Ich glaube, dass er zudem sehr deutlich ist und dass er dir alle Lösungen mitgibt. 
Was hält die Mannschaft von diesem Mut? Denn oftmals spielt ihr nicht auf Unentschieden, sondern auf Sieg.
Ich denke, dass das Team mittlerweile daran gewöhnt ist. Manchmal ist es sehr schwer, die Dynamik einer Mannschaft zu ändern und etwas ganz Neues zu machen. Wir Spieler wissen aber genau, was wir wollen. Ich stimme zu 100 Prozent mit Imanols Ideen überein. Ich mag es zu pressen, Ballbesitz zu haben und Risiken einzugehen. Das ist der moderne Fußball. Das ist der schöne Fußball, der Spaß macht. Ich und das Team sind sehr glücklich mit dieser Vorgabe.
Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?
Ich habe viele Ziele. In persönlicher Hinsicht möchte ich, dass meine Arbeit anerkannt wird. Ich möchte der Beste werden und eines Tages hoffentlich in der spanischen Nationalmannschaft stehen. Alle Ziele hängen natürlich mit der gesamten Mannschaft zusammen, mit der Real Sociedad. Ich will dazu beitragen, dass das Team wächst und Real Sociedad zu einem Klub formen, der Titel gewinnt.

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