Thierry Steimetz vom Südwest-Regionalligisten FC Homburg muss seine Karriere beenden: Dem 33-jährigen Stürmer wurde wegen einer bösartigen Krebserkrankung ein Unterschenkel amputiert. Das biete die größte Chance auf Heilung, so die behandelnden Ärzte. Der Eingriff wurde bereits in der vergangenen Woche durchgeführt. Steimetz, zweifacher Familienvater, geht es laut Vereinsangaben „den Umständen entsprechend gut. Thierry wünscht sich jetzt in erster Linie Ruhe“.
Der ehemalige Bundesligist aus Homburg sicherte seinem französischen Spieler die „volle Unterstützung in dieser schweren Zeit zu“. Sportvorstand und Ex-Profi Angelo Vaccaro: „Wir standen in den zurückliegenden Monaten im ständigen Kontakt zu Thierry und sind alle tief betroffen von dieser Nachricht. So schwer dieser Schritt für ihn und seine Familie auch war: Er gibt Thierry die Chance auf ein gesundes Leben - und es gibt nichts Wichtigeres. Wir hoffen, dass er schnell wieder fit ist und werden ihn auch künftig unterstützen, wann immer er unsere Hilfe benötigt.“
Eigentlich hatte Angreifer Thierry Steimetz gedacht, dass die schlimmste Zeit seines Lebens bereits hinter ihm liegt. 2015 bekämpfte der Franzose, der seit der Saison 2014/2015 zu den Leistungsträgern der Homburger gehörte, den Krebs mit Erfolg. Ein gutartiger Tumor konnte aus seiner Wade entfernt werden.
Ab April 2015 ging Steimetz für den FCH wieder auf Torejagd, verpasste in den folgenden eineinhalb Jahren nur drei Partien. Der Kampf gegen die schwere Krankheit schien gewonnen.
"Wir standen in den zurückliegenden Monaten im ständigen Kontakt zu Thierry und sind alle tief betroffen von dieser Nachricht"
Mitte November 2016 dann aber der erneute Schock: Steimetz, der mit seiner Familie im französischen Creutzwald - rund 20 Minuten von Homburg - entfernt wohnt, bekam bei einer Untersuchung mitgeteilt, dass der Tumor zurückgekehrt ist. Und diesmal war er bösartig. Thierry Steimetz, der nach seinem vorläufig letzten Einsatz für den FCH (beim 2:0 gegen den FC Nöttingen ) über Schmerzen in der Wade geklagt hatte, musste sich deshalb in seinem Heimatland einer Chemotherapie unterziehen. Der FCH setzte in dieser Zeit ein Zeichen und verlängerte den Kontrakt mit seinem Angreifer bis Sommer 2018.
Jetzt steht fest, dass der frühere französische Zweitligaspieler Steimetz (unter anderem FC Metz), der während seiner beiden Engagements in Luxemburg sogar Meister (mit F91 Düdelingen) und Pokalsieger (mit CS Grevenmacher) wurde, nie wieder so wie bisher Fußball spielen kann.
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