domingo, 19 de abril de 2020

Wie der Mainzer Szalai in Ungarn hilft

Auf dem Platz ist Adam Szalai ein abgezockter Profi. Unter der harten Schale des 32 Jahre alten Ungarn, der sich in seiner Heimat auch in der Corona-Krise sozial engagiert, verbirgt sich jedoch ein weicher Kern.


Vor zweieinhalb Jahren hatte Szalai mit Freunden eine Stiftung mit dem Namen Spielzeit (ungarisch: Játékidő Alapítvány - https://jatekidoalapitvany.hu) gegründet. "Wir engagieren uns also nicht erst, seitdem es das Virus gibt. Nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen war aber klar, dass wir auch da aktiv werden und in der aktuellen Situation helfen", sagte der Spieler von Mainz 05 in einem Interview mit der VRM-Zeitungsgruppe.


Anfang April spendete die Stiftung rund 85.000 Euro. Das Geld ging unter anderem an ein Krankenhaus, "in dem in Ungarn die meisten Corona-Fälle behandelt werden, zum anderen helfen wir über eine Kinderhilfsorganisation benachteiligten Familien". Darüber werden momentan Kinder mit Essen versorgt, die normalerweise in der Schulen Essen bekommen, die aktuell geschlossen sind. "Und außerdem unterstützen wir Rettungssanitäter, die derzeit auch sehr viel leisten", betont Szalai.




Szalai bereits vor Stiftungsgründung nicht untätig


Der langjährige Bundesligaprofi (Mainz, Hoffenheim, Hannover, Schalke) war bereits vor der Stiftungsgründung nicht untätig gewesen, wollte die Hilfsleistungen durch die neue Organisationsform aber auf professionellere Beine stellen. "Es muss nicht immer ein hoher Betrag sein, sondern können auch andere Dinge sein. Die Hauptgründe warum wir das machen, sind die positiven Rückmeldungen der Menschen, denen man hilft, und das schöne Gefühl, zu wissen, dass man anderen helfen konnte. Ich finde außerdem, dass man dadurch eine Vorbildfunktion hat, in der man signalisiert: Wenn jeder den anderen nur ein kleines Bisschen unterstützt, kann gemeinsam viel erreicht werden", findet Szalai.



Szalai hofft, dass "Wohltätigkeit nicht nur in Zeiten des Virus auftritt"

Die Entwicklung in der Corona-Krise hat den Fußballprofi, der in Ungarn auch als Unternehmer aktiv ist, positiv überrascht. "In den letzten Wochen liest man sehr viel darüber, wie sehr die Menschen zusammenhalten und dass sich viele für andere einsetzen und sich gegenseitig helfen. Wenn man sieht, dass so eine schwierige Situation so viel Positives hervorbringen kann, wünscht man sich, dass diese Wohltätigkeit nicht nur in Zeiten des Virus auftritt, sondern auch danach erhalten bleibt", meinte der 32-Jährige im VRM-Interview.

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