Kovac lehnte Hertha-Job dreimal ab

Hertha BSC steht vor dem nächsten Trainerwechsel in einer turbulenten Saison. Bruno Labbadia soll das Ruder übernehmen und die Alte Dame in sichere Gewässer führen. Wunschkandidat war der einstige Goalgetter jedoch nicht. Niko Kovac hatte bei Klub und Fans die Nase vorn. Jedoch lehnte der Kroate wohl gleich dreimal ab.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, kontaktierte der Hauptstadtklub seinen einstigen Mittelfeldspieler in der laufenden Spielzeit dreimal mit dem Ziel, ihn für den Cheftrainer-Posten zu gewinnen. Die erste Kontaktaufnahme erfolgte demnach nur wenige Wochen, nachdem Kovac selbst beim FC Bayern den Hut nehmen musste. Seinerzeit habe er nicht auf Ante Covic folgen wollen, weil der ein enger Freund des gebürtigen Berliners ist. Kovac sogar Taufpate von Covics Sohn Maurice. Stattdessen übernahm Jürgen Klinsmann, führte das Team aber nur äußerst turbulente 76 Tage lang.

Ex-Bayern-Trainer wollte keinen Job während der Saison

Nach dessen geräuschvollem Abschied im Februar suchte Hertha BSC erneut das Gespräch mit Kovac. Die Absage erfolgte diesmal wohl mit der Begründung, der zweifache DFB-Pokalsieger-Coach wolle nicht in der laufenden Saison einen Klub übernehmen. Nun erhielt Klinsmanns Co-Trainer Alexander Nouri das Zepter. Allerdings hatte er wohl stets einen schweren Stand im Team, das nicht zuletzt, so das Boulevardblatt, ein mangelndes Vertrauensverhältnis zu Nouri gespürt habe. So erkläre sich auch die dritte Anfrage bei Kovac inmitten der Corona-Pandemie.

Kovac will wohl nach England

Der Klub fürchtete demnach, beim Neustart des Spielbetriebs in den Abstiegssog zu geraten und traute Nouri nicht zu, die Mannschaft dort hinaus zu führen. Kovac habe erneut nicht ‚Ja‘ zur Hertha gesagt und diesmal sogar offen gelassen, ob er das Team wenigstens im Sommer übernehmen wollen würde. Michael Preetz und Co. haben dann wohl die Reißleine für Hertha BSC gezogen und sich auf Labbadia verständigt, der nicht Wunschkandidat, wohl aber die erste Alternative war. Kovac schiele anstelle einer Anstellung bei seinem Ex-Klub in der Geburtsstadt Berlin auf einen Job in der englischen Premier League, heißt es weiter.