"Mir geht es gut, ich bin gesund, meine Familie ist gesund, das ist in diesen Tagen das Wichtigste", sagte RB-Coach Nagelsmann zu Beginn und fügte an: "Eine besondere Situation erfordert besondere Maßnahmen. Man muss zu Hause bleiben und versucht, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet. Ich habe auch versucht, ein bisschen zu lesen außerhalb der normalen Berichterstattung. Ich habe versucht, mir etwas Hintergrundwissen anzueignen, um einfach auch etwaige Fragen von Spielern, die vielleicht beunruhigt sind, beantworten zu können." Sonst habe der Trainer privat einige Dinge dazugelernt und nutzte die freie Zeit auch dafür, seine Steuererklärung für das vergangenen Jahr zu machen.
Am Donnerstag hat Leipzig das Training wiederaufgenommen. Natürlich sind es aktuell keine normalen Einheiten wie zuvor, dennoch gibt es ein gutes Gefühl. "Die Spieler waren gut drauf und haben sich gefreut, dass sie wieder im individuellen Training auf den Platz durften und nicht mehr nur in den eigenen vier Wänden sein mussten. Das ist eine gute Abwechslung, wenngleich es kein Vergleich zum normalen Mannschaftstraining ist. Wir sind gespannt und freuen uns, wenn wir wieder um Punkte kämpfen dürfen", berichtete Nagelsmann.
Der Plan ist aktuell, dass es Anfang Mai in der Bundesliga wieder mit Geisterspielen losgeht. Genau darauf bereitet sich auch RB vor. Über fehlende Fitness oder dergleichen muss sich keiner Sorgen machen, wie Nagelsmann verriet: "Im Winter oder Sommer haben die Jungs deutlich länger frei gehabt. Wir haben nicht so viel Substanz verloren. Es mussten ja auch alle ein Programm durchlaufen, um die Ausdauer auf dem Niveau zu halten, wo sie vor der Unterbrechung war."
Eigenmotivation und Antrieb müssen größer sein
Nach der Pause wird dann auch der Fußballlehrer gefragt sein, seine Jungs optimal auf die neue Situation, nämlich vor leeren Rängen zu spielen, einzustellen. "Da bedarf es schon noch ein paar Ansprachen an die Jungs, dass die Situation eine besondere sein wird. Sie sind es gewohnt, nahezu immer vor ausverkaufem Haus zu spielen. Das wird eine besondere Herausforderung für eine junge Mannschaft. Du hast nichts mehr von draußen, keine Emotionalisierung. Das alles fällt weg und dann muss deine Eigenmotivation, dein Antrieb größer sein", weiß Nagelsmann, der auch gespannt darauf ist, wie die Teams aus der Pause kommen. "Es wird spannend, wie jede Mannschaft damit umgeht. Ich glaube, wenn du viele erfahrene Spieler hast, wirst du vielleicht etwas besser mit der Situation umgehen."
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