quinta-feira, 11 de junho de 2020

Ehizibue: „Als schwarzer Kerl macht man schon in seiner Kindheit schlechte Erfahrungen“

Weltweit kommt es nach wie vor zu Protesten gegen systemischen Rassismus. Auch der Fußball in Deutschland beteiligt sich dieser Tage verstärkt an dieser Bewegung. Unter anderem nutzen schwarze Profis ihre Plattform stärker denn je. Auch Kingsley Ehizibue vom 1. FC Köln beteiligt sich.



„Als schwarzer Kerl macht man schon in seiner Kindheit schlechte Erfahrungen. Aber jetzt, wo das Thema so große Beachtung findet, fühlt es jeder“, so der Außenverteidiger gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Der 25-Jährige ist in München geboren, hat nigerianische Eltern und die doppelte Staatsbürgerschaft Nigerias und der Niederlande. Bei dieser Vita liegt auf der Hand, dass Ehizibue unterschiedlichste Erfahrungen gemacht hat. Sein aktueller Lebensmittelpunkt Köln nimmt für den Rechtsverteidiger eine Ausnahmestellung ein.
„Kann nur versuchen, Liebe zu geben“

„Ich glaube, das ist die Stärke dieser Stadt. Jeder ist hier akzeptiert, egal ob Frau oder Mann, schwarz oder weiß. Das fühle ich in Köln, in unserer Mannschaft und draußen in der Stadt“, so Ehizibue. In seinen knapp über elf Monaten in der Rheinmetropole habe er keine negativen Erlebnisse rassistischer Art gemacht. Nicht nur er wünscht sich, dass die Haltung in der Domstadt den Normalfall darstellen würde und deshalb nicht besonders erwähnenswert wäre. „Ich kann nur versuchen, Liebe zu geben. Wenn das jeder macht, können wir etwas verändern“, so Ehizibue. Aufgrund der weltweiten Aufmerksamkeit für das Thema ist zu hoffen, dass tatsächlicher gesellschaftlicher Wandel bevorsteht.

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