Der VfB Stuttgart hat trotz wiederholter Ausrutscher im Fernduell mit dem Hamburger SV immer noch das Heft des Handelns in der Hand. Der direkte Aufstieg ist den Schwaben nicht zu nehmen, wenn sie ihre verbleibenden vier Spiele gewinnen. Das wäre deutlich leichter, wenn alle Profis so auftreten würden wie Wataru Endo.
Mit dem japanischen Defensiv-Allrounder hat der VfB fraglos seinen größten Treffer auf dem Transfermarkt gelandet. Lächerlich wirkende 300 000 Euro Leihgebühr überwies der Bundesliga-Absteiger an VV St. Truiden, um den hierzulande wenig bekannten Nationalspieler zu verpflichten. Zwischenzeitlich hat Sportdirektor Sven Mislintat längst bekannt gegeben, dass der VfB seine Kaufoption für Endo zieht. Mit kolportierten 1,7 Millionen Euro Ablöse ist der 27-Jährige immer noch ein Schnäppchen. Immerhin ist er „aktuell der wichtigste Spieler für uns auf dem Platz“, wie Pellegrino Matarazzo im kicker zitiert wird.
Lange Wartezeit unter Walter
Unter dem Cheftrainer alle 13 Pflichtspiele von der ersten bis zur letzten Minute absolviert. Und besticht dabei mit großem Arbeitseifer, Übersicht und starken Zweikampfwerten am Boden und sogar in der Luft. „Er ist eine Bank, schließt Räume, verliert kaum Bälle“, gerät Matarazzo ins Schwärmen. Heute ist schwer vorstellbar, dass Endo zu Beginn seiner Zeit beim VfB lange außen vor blieb. Tim Walter fand erst am 14. Spieltag im November Verwendung für den Nationalspieler in seiner Startelf. Damals ging es gegen den nun nächsten Gegner, im Derby gegen den Karlsruher SC. Endo hat seither keine Minute verpasst. Und geht es nach Matarazzo, bleibt das so, bis der VfB Stuttgart wieder erstklassig ist.
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