Im Burgenland feierte man den einzigen Auswärtssieg in dieser Saison. Altach verteidigt indes seine weiße Weste gegen St. Pölten.
Der Führungswechsel ist vollzogen, Altach hat die Austria vom Platz an der Sonne in der Qualifikationsgruppe geholt und muss diesen nun selbst verteidigen. Am Samstag geht es weiter, die drei Spiele im Überblick:
- Schauplatz Altach
Trotz des 2:0 bei der Austria war Alex Pastoor am Dienstag nicht zufrieden. Der Trainer der Vorarlberger forderte noch mehr Kontrolle über Spiel und Gegner, der sich heute St. Pölten nennt. Die Niederösterreicher sind nach dem 5:0-Auftaktsieg gegen Tirol wieder in der Realität angekommen, die sich Abstiegskampf nennt. Das 0:3 gegen die Admira dient als Warnsignal. Die Saisonbilanz gegen Altach passt ins Bild. Die Vorarlberger gewannen 6:0 und 3:0 gegen den SKN und können heute nach der Rückkehr von Zwischenbrugger und Wiss auf alle 28 Kaderspieler setzen.
Alex Pastoor blieb dennoch am Boden. „Wir versuchen uns weiter zu verbessern. Wenn uns das gelingt, haben wir eine gute Ausgangsposition, morgen zu punkten“, meinte der Niederländer am Freitag trocken.
St. Pölten will im „Ländle“ wieder in die Spur finden. „In Vorarlberg möchte ich wieder ein anderes Gesicht meiner Mannschaft sehen“, meinte Trainer Robert Ibertsberger. Altach stehe aber nicht umsonst an der Spitze der Quali-Gruppe. „Für uns wird es wichtig sein, wieder aus einer stabilen Defensive heraus zu agieren, dann ist in diesem Spiel alles möglich“, bekräftigte Ibertsberger
- Schauplatz Mattersburg
Das 5:1 in Mattersburg im Herbst war der bisher einzige Auswärtssieg der Austria. Am Samstag (17.00 Uhr/live Sky, ORF 1) trachtet die Austria daran, Nummer zwei einzufahren, um eine Wende zu schaffen. Die Heimniederlage gegen Altach und der damit verbundene Rückfall auf Rang zwei der Qualifikationsgruppe hinter die Vorarlberger sorgten in Wien-Favoriten nämlich wieder für Gesprächsbedarf.
Die Burgenländer sind in der Qualifikationsgruppe mit fünf Punkten aus drei Partien noch ungeschlagen. Damit es dabei bleibt, wird man vor allem Austria-Kapitän Alex Grünwald neutralisieren müssen. Der 31-Jährige traf in den jüngsten Spielen gegen Mattersburg immer zumindest ein Mal ins Tor. Die aktuelle Form spricht aber nicht wirklich für die Gäste, bei einer weiteren Niederlage ist in Wien-Favoriten Feuer am Dach. „Wir müssen liefern, das ist jedem bewusst. Es hilft aber keinem, wenn wir jetzt in Panik geraten“, versucht Austria-Trainer Christian Ilzer zu beruhigen.
Im Hinblick auf personelle Rotation verfolgt man im Burgenland eine eigene Strategie. Mattersburg setzt in jedem Spiel auf seine nominell stärkste Formation, unterstrich Ponweiser. „Die Punkte, die man von Beginn weg holt, nimmt einem keiner mehr weg. Wir sehen das als Turnier. Auch eine Mannschaft, die weit kommen möchte, startet da nicht mit Rotation.“
- Schauplatz Maria Enzersdorf
Nach der Abgabe der „Roten Laterne“ nimmt die Admira am Samstag (17.00) das nächste Ziel ins Visier: Im Heimspiel gegen Schlusslicht WSG Tirol wollen die Südstädter den Abstand zum Tabellenende der Fußball-Bundesliga auf vier Punkte ausbauen. Die Gäste hoffen auf einen positiven Impuls durch die Anwesenheit von Thomas Silberberger. Der WSG-Coach gibt nach Verletzungspause mit Gips sein Comeback.
„Wir sind uns der Lage bewusst, aber das oberste Gebot ist jetzt einfach Ruhe bewahren und vernünftig arbeiten, und nicht Nerven zeigen, auch wenn die Rote Laterne bei uns ist“, gab der WSG-Coach die Marschroute vor. Nur ein Zähler fehlt dem Aufsteiger auf St. Pölten und die Admira, auch Mattersburg ist mit drei Punkten Abstand in Reichweite. „Es sind noch sieben Spiele zu spielen und jedes wird richtungsweisend sein“, meinte Silberberger.
Gegen die Admira muss man trotz Personalproblemen bestehen. Mit Abwehrchef Bruno Soares, Michael Svoboda und Clemens Walch, für den die Saison wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade zu Ende ist, gesellten sich drei weitere Akteure auf die Ausfallsliste. „Wenn ich jammer', hab' ich eh schon verloren, ich vertraue jedem Einzelnen blind“, sagre Silberberger. Mit Stefan Maierhofer kehrt immerhin auch ein wichtiger Akteur nach seiner Sperre zurück. Damit kommt es auf dem Platz voraussichtlich zum Duell mit Admira-Stürmer Erwin Hoffer. Gemeinsam hatten die Beiden in der Vergangenheit bei Rapid große Erfolge gefeiert.
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