Nicht bloß bei den Sportlern herrscht Stillstand und Alarmstimmung:
Auch die Aktien börsennotierter Vereine geraten angesichts der Corona-Krise sowie damit einhergehenden Spielabsagen und schwindenden Millionen-Einnahmen mächtig unter die Räder – wie zum Beispiel Borussia Dortmund.
Die Corona-Krise und die Sportwelt - alle Absagen, Themen, Interviews, Debatten hier in der Übersicht!
Im Zuge des weltweiten Börsen-Bebens sind auch die BVB-Wertpapiere auf extreme Talfahrt geschickt worden.
BVB nimmt Prognose zurück
Nachdem die DFL eine Verlängerung der Bundesligapause beschlossen hatte, gab der BVB eine ad-hoc-Mitteilung heraus und nahm dabei die im September 2019 veröffentlichte Prognose eines Jahresergebnisses im niedrigen einstelligen Millionenbereich für das aktuelle Geschäftsjahr 2019/20 zurück.
Eine neue Prognose wurde nicht abgegeben. "Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 bewertet die Geschäftsführung die Situation fortlaufend neu", hieß es in der Mitteilung.
"Existenzielle Bedrohung des Unternehmens nicht gegeben"
Der Geschäftsbetrieb sei für das laufende Geschäftsjahr sichergestellt und "eine existentielle Bedrohung des Unternehmens gegenwärtig nicht gegeben", teilte der BVB weiter mit.
Das Papier notierte zum Schlusskurs am Freitag nur noch bei 5,50 Euro.
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Zum Vergleich: Am Montag (9. März) - vor dem zwei Tage später erlittenen Champions-League-Knockout im Geisterspiel bei Paris Saint-Germain (0:2) – war das Papier noch mit 6,91 aus dem Handel gegangen.
Und: Ende Februar kostete die schwarz-gelbe Aktie 9,11 Euro - einige Analysten hatten bereits ein Kursziel von 10 Euro ausgegeben.
Watzke äußert sich zur Krise
"Es steht zu hoffen, dass die Bundesliga-Klubs in den vergangenen Jahren so viel Substanz gebildet haben, dass alle diese Krise überstehen", kommentierte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Freitag die Situation unmittelbar nach den Spielabsagen hierzulande durch die Deutsche Fußballliga (DFL). "Eine existenzielle Gefährdung von Borussia Dortmund ist nach allem, was wir heute einschätzen können, auszuschließen."
Schwer zu sagen ist dennoch, inwieweit sich mit fortschreitender Corona-Krise nachhaltige negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BVB ergeben könnten.
Rund 700 Millionen Euro drohen die Erst- und Zweitliga-Klubs an Ticket-Einnahmen, TV- und Sponsorengeldern bei einem Abbruch der Saison zu verlieren.
Auch Juventus-Papiere auf Talfahrt
Auch die Wertpapiere von Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo wurden in punkto Wertentwicklung gewaltig abgestraft.
Aktuell stehen sie bei 0,65 Euro, nachdem sie am vergangenen Montag (9. März) noch mit 0,85 Euro gehandelt worden waren, Mitte Februar sogar mit 1,24 Euro.
Die gesamte Mannschaft des italienischen Erstligisten befindet sich in Quarantäne, weil Daniele Rugani positiv auf das Virus getestet worden war.
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