segunda-feira, 16 de março de 2020

"Es geht um die Existenz des FC Schalke 04"


Wie bewerten die Macher der Liga das Ergebnis der DFL-Sitzung? Stimmen aus Bremen, Gelsenkirchen, Köln & Co.



Klaus Filbry (Geschäftsführer Werder Bremen): "Alle Klubs haben klar zum Ausdruck gebracht, dass diese Saison zu Ende gespielt werden soll, hierbei sind Spiele ohne Zuschauer mehr als wahrscheinlich. Für weitere Planungen im deutschen Profifußball sind die Entscheidungen, die am Dienstag von der UEFA getroffen werden, relevant, da sich dadurch möglicherweise neue Zeitkorridore für eine mögliche Beendigung der Saison ergeben können."

Horst Heldt (Geschäftsführer 1. FC Köln): "Es war in dieser schwierigen Lage ermutigend, die Solidarität innerhalb der Liga zu spüren. Wir müssen gemeinsame Lösungen finden, auch mit dem DFB und der UEFA. Wie es konkret bei uns mit der Trainingsplanung weitergeht, werden wir in den nächsten Tagen entscheiden. Wichtig ist, weiter dafür zu sorgen, dass möglichst alle gesund bleiben und wir das Infektionsrisiko mindern."

Wehrle bedankt sich bei Seifert für "hervorragendes Krisenmanagement"

Alexander Wehrle (Geschäftsführer 1. FC Köln): "Ich möchte mich bei Christian Seifert für sein hervorragendes Krisenmanagement bedanken. Wir befinden uns in einer Situation, wie es sie noch nie gab. Wir sind uns einig, dass die Eindämmung des Virus oberste Priorität hat - und entsprechend handeln wir. Zugleich tragen wir über diese Krise hinaus Verantwortung, Entscheidungen zu treffen, um die Zukunft unserer Klubs und des Profifußballs insgesamt zu sichern."
Alexander Jobst (Vorstand Marketing und Kommunikation des FC Schalke 04): "Absolute Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung! Die Auswirkungen der aktuellen Situation zeigen aber auch, dass es um die Existenz des FC Schalke 04 und der Klubs der ersten und zweiten Bundesliga geht. Das Virus in seiner Dynamik bestimmt inzwischen wesentliche Abläufe in unserer Gesellschaft. Dabei ist unsere Aufgabe, auch wenn wir die Entwicklungen der nächsten Zeit nicht einschätzen können, die Bundesligasaison bestmöglich zu Ende zu spielen. Das ist unsere Verantwortung für Schalke 04 und für den gesamten Profifußball. Bei allem Verständnis für den Wunsch der Fußballbegeisterten, Bundesligaspiele im Stadion zu verfolgen: Es muss in allererster Linie unser Bestreben sein, die noch ausstehenden Spiele überhaupt austragen und die Saison zu Ende führen zu können - aller Voraussicht nach ohne Zuschauer. Medien- und Sponsoreneinnahmen sind für den FC Schalke 04 und die Profiklubs existentiell. Das muss allen, die die Bundesliga verfolgen und Fans von Schalke 04 sind, klar sein."

Markus Rejek (Geschäftsführer Arminia Bielefeld): "Wir stehen komplett und mit voller Überzeugung hinter dem Präsidium der DFL um Geschäftsführer Christian Seifert und den gemeinsam getroffenen Entscheidungen. Wir versichern der DFL auch zukünftig unsere vollste Unterstützung bei allen notwendigen Maßnahmen und Entscheidungen."


Wir sind keine freiwillige Veranstaltung, sondern ein Geschäftsbetrieb.


Fernando Carro (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Unter den Vertretern der 36 Profiklubs herrscht große Einigkeit über das beschlossene Vorgehen. Wir alle kennen unsere Verantwortung, in erster Linie unser aller Gesundheit gegenüber, aber auch darüber hinaus. Wir als Bayer 04 Leverkusen müssen und werden uns nun weiter vorrangig um die Gesundheit unserer Spieler und Mitarbeiter sowie die notwendige Aufrechterhaltung unseres Geschäftsbetriebs kümmern, das hat Vorrang. Gleichzeitig werden wir uns bemühen, soweit diese Ausnahmesituation mit ihrem unvorhersehbaren Verlauf es zulässt, gemeinsam mit unseren lokalen Behörden vor Ort und im Einklang mit der DFL Szenarien für die Fortführung des Spielbetriebs zu diskutieren."


Michael Born (Geschäftsführer Dynamo Dresden): "Wir haben in Frankfurt einen der Situation angemessenen und äußerst konstruktiven Austausch aller Klubs erlebt. Wir werden wie jedes andere mittelständische Unternehmen in unserer Gesellschaft die Auswirkungen der Corona-Krise für Dynamo Dresden in den kommenden Tagen weiter intensiv analysieren und einen genauen Plan erstellen, welche wirtschaftliche Last auf uns zukommt und mit welchen strategischen sowie kreativen Maßnahmen wir die finanzielle Herausforderung als demokratischer Traditionsverein in den kommenden Wochen und Monaten stemmen können."
Dr. Peter Görlich (Geschäftsführer TSG Hoffenheim): "Die einstimmige Entscheidung der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung begrüßen wir. In einer Phase der extremen Unsicherheit und vieler ungeklärter Fragen müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten alle gemeinsam, abgestimmt und solidarisch komplexe Entscheidungen treffen und Lösungen erarbeiten. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage bald wieder entspannt. Zunächst aber gilt es alles dafür zu tun, die Verbreitung des Virus so effektiv wie möglich zu verlangsamen. Vor diesem Hintergrund werden wir alle Fürsorge für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Partner walten lassen."
Oke Göttlich (Präsident FC St. Pauli): "Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen und primär die Gesundheit der Bevölkerung und die Eindämmung des Virus verfolgen - genau das wurde heute von der DFL auch bestätigt. Wir sind keine freiwillige Veranstaltung, sondern ein Geschäftsbetrieb, an den mehrere hundert Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hängen. Deren Wohl und unserer sozialen Verantwortung Ihnen gegenüber wollen wir auch zukünftig gerecht werden, weswegen wir dem Antrag des DFL-Präsidiums zugestimmt haben."
Martin Hornberger (Geschäftsführer SC Paderborn): "Wir sind uns mit der DFL und den anderen Vereinen einig, die Saison 2019/2020 zu Ende spielen zu wollen. Im Rahmen eines erneuten Club-Treffens in der letzten März-Woche wollen wir weitere Details erörtern."

"Wir arbeiten weiterhin akribisch an der Erhaltung der wirtschaftlichen Substanz des 1. FC Nürnberg"

Rachid Azzouzi (Geschäftsführer SpVgg Greuther Fürth): "Grundsätzlich haben sich die Vereine dafür ausgesprochen, diese Saison, wenn möglich, zu Ende zu spielen."

Niels Rossow (Vorstand 1. FC Nürnberg): "Die DFL hat nochmals nachdrücklich den Ernst der Lage unterstrichen. Ich habe in dieser Situation eine beeindruckende Solidarität unter den Vereinen mit ihrer Dachorganisation wahrgenommen. Unsere wirtschaftliche Grundlage ist der Fußball, deshalb ist die Durchführung des Spielbetriebs von größter Bedeutung. Wir arbeiten weiterhin akribisch an der Erhaltung der wirtschaftlichen Substanz des 1. FC Nürnberg. Zeitglich wollen wir mit unseren Maßnahmen vermitteln, dass der Fußball ein substanzieller und aktiver Teil der Gesellschaft ist."



Auch im Falle einer Worst-Case-Betrachtung wird Hannover 96 in dieser Saison voll wirtschaftlich handlungsfähig bleiben.



Volker Piegsa (Geschäftsführer SV Sandhausen): "Wir werden uns weiter intensiv und wohlüberlegt damit auseinandersetzen, wann der richtige Zeitpunkt ist, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen und die Runde zu Ende zu spielen. Dies ist für alle von existentieller Bedeutung."
Martin Kind (Geschäftsführer Hannover 96): "Auch im Falle einer Worst-Case-Betrachtung wird Hannover 96 in dieser Saison voll wirtschaftlich handlungsfähig bleiben. Wir werden diese Krise überstehen."

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