Gladbachs Trainer Dieter Hecking musste gleich viermal umstellen: Im Vergleich zum 1:1 auf Schalke mussten Vestergaard, Kramer (beide 5. Gelbe Karte), Zakaria (10. Gelbe Karte) und der verletzte Stindl (Syndesmoseriss) passen. Jantschke, Cuisance, Strobl und Drmic rückten neu in die Startelf.
SC-Coach Christian Streich nahm gegenüber dem 3:2-Heimsieg gegen Köln keine Änderung an der ersten Elf vor.
Borussia dominant, Freiburg gefährlicher
Die Anfangsminuten standen ganz im Zeichen der Borussia. Die Heimelf dominierte die Anfangsphase und drängte Freiburg tief in deren Hälfte. Anschließend kamen auch die Gäste besser rein und verbuchten die erste Chance der Partie, Kleindienst verzog aus spitzem Winkel (8.). Freiburg erarbeitete sich zwei weitere Chancen durch Petersen (11.) und Höfler (12.). Die Breisgauer hatten in dieser Phase mehr vom Spiel, auch weil Gladbach sich im mühsamen Aufbauspiel einige Abspielfehler leistete.
Ein Gedankenblitz musste her für die Borussia. Und er kam: Strobl schickte Hazard mit einem Flugball von der Mittellinie in den Lauf, und der Belgier legte sich den Ball mit dem ersten Kontakt am herauseilenden Schwolow vorbei. Aus spitzem Winkel schob Hazard den Ball ins Tor, der grätschende Günter konnte den Einschlag nicht mehr verhindern (18.).
Ginter ans Aluminium
Danach war von Freiburger Offensive nicht mehr viel zu sehen. Gladbach tat sich mit der Führung im Rücken etwas leichter als zuvor, kam durch Cuisance zu einer guten Chance nach ruhendem Ball (26.). Die Fohlen verwalteten die Führung und kamen durch Drmic zu einer Gelegenheit (36.), die Freiburger blieben bei ihren Abschlüssen harmlos. Kleindienst vergab zweimal (33., 41.), auf der Gegenseite wurde es gefährlicher: Hazards Versuch wurde geblockt, bei der anschließenden Ecke traf Ginter mit seinem Kopfball den Querbalken (45.+1).
Unterhaltsame sieben Minuten
Mit hohem Unterhaltungswert startete der zweite Abschnitt. Cuisance vergab für Gladbach links im Strafraum, dann wuchtete Elvedi eine Ecke von Hofmann von rechts in die linke Ecke - 2:0 (57.). Die Vorentscheidung? Mitnichten! Nur zwei Minuten später veredelte Kleindienst eine Eckenvariante zum 1:2 (59.). Und es ging fast im gleichen Rhythmus weiter: Jantschke flankte von rechts, Drmic stieg hoch und köpfte ins linke obere Eck und stellte die Zwei-Tore-Führung wieder her (64.).
Freiburg riskierte nun mehr, sah sich dementsprechend mit Konterangriffen der Borussia konfrontiert. Als Hazard nach einem solchen gefoult wurde, hob Raffael den Freistoß über die Mauer an den Querbalken (68.). In den letzten 20 Minuten bot sich stets das gleiche Bild: Freiburg rannte an, blieb dabei zu harmlos und rannte in einen Konter nach dem anderen. Hofmann (77.), Cuisance (79.) und Hazard (86.) tauchten allesamt vor Schwolow auf, agierten aber zu inkonsequent im Abschluss. Kurz vor dem Ende verhinderte Schwolow ein Eigentor von Höfler (90.), dann war Schluss.
Freiburg kann somit noch auf den Relegationsrang abrutschen. Vor dem letzten Spieltag steht der SC drei Punkte vor dem VfL Wolfsburg - bei einem um elf Tore schlechteren Torverhältnis. Den Gladbachern dagegen ist ein versöhnlicher Heimabschluss geglückt. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr), dem 34. Spieltag, ist Gladbach zu Gast beim HSV, Freiburg trifft auf Augsburg.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
Bor. Mönchengladbach |
---|
SC Freiburg |
Spieldaten
Bor. Mönchengladbach | SC Freiburg | |||
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Tore | 3 | : | 1 | Tore |
Torschüsse | 18 | : | 18 | Torschüsse |
gespielte Pässe | 464 | : | 460 | gespielte Pässe |
angekommene Pässe | 365 | : | 357 | angekommene Pässe |
Fehlpässe | 99 | : | 103 | Fehlpässe |
Passquote | 79% | : | 78% | Passquote |
Ballbesitz | 50% | : | 50% | Ballbesitz |
Zweikampfquote | 57% | : | 43% | Zweikampfquote |
Foul/Hand gespielt | 8 | : | 10 | Foul/Hand gespielt |
Gefoult worden | 9 | : | 7 | Gefoult worden |
Abseits | 2 | : | 0 | Abseits |
Ecken | 7 | : | 3 | Ecken |
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