sábado, 5 de maio de 2018

Mascarell beseitigt alle Zweifel - Meiers i-Tüpfelchen

Frankfurt wahrte seine Europa-League-Chancen durch ein 3:0 gegen den HSV, der in unveränderter Abstiegsangst schwebt. Nachdem Itos Tor wegen Abseits nicht zählte, sorgte mehr Zielstrebigkeit der Eintracht im umkämpften ersten Durchgang zur knappen Pausenführung. Nach Wiederanpfiff überlegene Hamburger verpassten den verdienten Ausgleich, ehe die Eintracht mit Beginn der Schlussphase für die Vorentscheidung sorgte.
Wolf erzielt das 1:0 für die Eintracht
Das 1:0 für die Eintracht: Wolf gibt Pollersbeck das Nachsehen.
© imago
Frankfurts Trainer Niko Kovac drehte gegenüber der 1:4-Auswärtspleite beim FC Bayern gleich fünfmal am Personalkarussell: Für Falette, Gacinovic, Fabian, Jovic und Hrgota durften Salcedo, Chandler, Fernandes, Boateng und Haller ran.
HSV-Coach Christian Titz stellte im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg in Wolfsburgeinmal um: Mit Ekdal für Kostic wurde es nominell defensiver.
Zweikampfbetont und mit guter defensiver Stabilität beider Teams kam das Duell in der ausverkauften Frankfurter Arena in der Anfangsphase daher. Vor allem im Mittelfeld beharkten sich die Kontrahenten in intensiven direkten Duellen. Die Eintracht kam zwar des Öfteren ins letzte Drittel, das Spiel der Kovac-Elf krankte aber am finalen Pass. Eine schüchterne Torannäherung (Willems, 12.), mehr gelang der SGE, bei der Russ früh den verletzten Chandler ersetzte (17.), zunächst nicht.

Ito Tor zählt nach Videobeweis nicht

Der HSV präsentierte sich ballsicher, zog gefälliges Kombinationsspiel auf - aber meist nur bis Mitte der gegnerischen Hälfte. Bis zur 25. Minute: Ito vollendete Hunts feines Zuspiel in die Tiefe frei vor Hradecky zur vermeintlichen Führung. Doch der Jubel der Gäste brach schnell ab - nach Videobeweis zählte der Treffer nicht, der Stürmer stand wohl hauchdünn im Abseits.

Frankfurt legt einen Zahn zu

Dafür klingelte es auf der anderen Seite: Willems zog aus der eigenen Hälfte das Tempo an, nahm Haller mit, der Wolf in die Tiefe starten sah und mit feinem Pass anspielte. Halblinks vor Pollersbeck tunnelte der Mittefeldmann den Keeper aus elf Metern - 1:0 (31.).
Die Partie erlebte die bisher beste Eintracht-Phase, zielstrebig versuchten die Hausherren nachzulegen. Wolf (34.) und später Mascarell, der aus ähnlicher Position wie bei der Führung diesmal an Pollersbeck scheiterte (36.), kamen dem 2:0 nahe. Der HSV prallte vor der Pause immer wieder an der kompromisslosen SGE ab.
Doppelwechsel bei den Hanseaten mit Wiederanpfiff: Kostic und Waldschmidt ersetzten Ito und Ekdal. Die Titz-Elf übernahm das Kommando, hatte viel Ballbesitz gegen auf Konter lauernde Frankfurter. Doch viel entsprang der Überlegenheit des Abstiegskandidaten nicht. Papadopoulos traf per Kopf nur das Außennetz (55.), Hradecky parierte einen Fernschuss von Douglas Santos (63.).

Auch Holtbys Treffer zählt nicht

Frankfurts Konterattacken verpufften meist schon im Ansatz, auch wenn sich Haller das eine oder andere Mal als Wandspieler gut behauptete. Der HSV investierte viel, versuchte alles und war dem verdienten Ausgleich gegen die so manchesmal wackelnde SGE nahe. Doch Wood scheiterte halbrechts frei vor Hradecky mit zu schwachem Abschluss am Keeper (66.). Wenig später lenkte der Finne Douglas Santos' Knaller an den Pfosten und war bei Holtbys Kopfball nach dem Abpraller machtlos - doch der Mittelfeldmann stand vorher klar im Abseits (69.).

Mascarell macht alles klar

Die Hessen dagegen nutzten ihre erste echte Möglichkeit im zweiten Abschnitt zur Entscheidung: Nach Hallers öffnendem Querpass scheiterte Willems aus elf Metern an Pollersbeck. Für die nachsetzende Eintracht beförderte Gacinovic das Leder im Luftduell glücklich zu Mascarell, der aus 13 Metern von halbrechts abzog. Von Steinmann noch abgefälscht landete der Ball im linken Winkel (77.).

Meiers Moment

Zwar bewies der HSV Moral, kam aber nicht mehr entscheidend zum Zug. Auf Seiten der Eintracht wurde Meier eingewechselt. Und der "Fußballgott" sorgte für das i-Tüpfelchen aus Sicht der Hausherren: Abraham sprintete rechts die Linie lang, seine butterweiche Flanke vollendete Meier per Volleyschuss aus sieben Metern von halblinks überlegt wie gekonnt ins rechte Eck - der Schlusspunkt (90.+1).
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr), dem 34. Spieltag, spielt Frankfurt auf Schalke. Der HSV, der nach wie vor zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und Wolfsburg hat, empfängt Gladbach.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

Eintracht Frankfurt
Aufstellung: 
Hradecky - 
Chandler     , 
Abraham     , 
Salcedo     - 
da Costa , 
Willems     - 
M. Wolf         , 
Mascarell     - 
Haller    

Einwechslungen: 
17. Russ für Chandler
67. Gacinovic für M. Wolf
87. Meier     für Haller

Reservebank: 
Zimmermann (Tor)
,
Tawatha
,
Fabian
,
Jovic

Trainer: 
Kovac
Hamburger SV
Aufstellung: 
G. Sakai         , 
Jung , 
Steinmann , 
Ekdal     - 
Hunt , 
Holtby , 
Ito     - 

Einwechslungen: 
46. Waldschmidt für Ito
46. Kostic für Ekdal
80. N. Müller für G. Sakai

Trainer: 
Titz

Tore & Karten

 
Torschützen
1:0
M. Wolf (31., Rechtsschuss, Haller)
2:0
Mascarell (77., Rechtsschuss, Gacinovic)
3:0
Meier (90. + 1, Linksschuss, Abraham)
Gelbe Karten
Frankfurt:
Willems
(4. Gelbe Karte)
,
Salcedo
(4.)
HSV:
-

Spieldaten

Eintracht Frankfurt   Hamburger SV
Tore3:0Tore
 
Torschüsse14:14Torschüsse
 
gespielte Pässe274:523gespielte Pässe
 
angekommene Pässe185:416angekommene Pässe
 
Fehlpässe89:107Fehlpässe
 
Passquote68%:80%Passquote
 
Ballbesitz34%:66%Ballbesitz
 
Zweikampfquote49%:51%Zweikampfquote
 
Foul/Hand gespielt14:6Foul/Hand gespielt
 
Gefoult worden5:14Gefoult worden
 
Abseits2:5Abseits
 
Ecken3:7Ecken
 

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