BVB-Boss Michael Zorc hat Sebastian Rode gerügt
Mittelfeldspieler Sebastian Rode vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat in einem TV-Interview den offenbar feststehenden Abgang von Trainer Peter Stöger ausgeplaudert. Ein Umstand, den die BVB-Verantwortlichen mit Verwunderung zur Kenntnis genommen haben.
"Wir haben mit der Mannschaft nicht über das Thema gesprochen, und Sebastian hat in der Sendung ja auch selbst gesagt, dass er von keiner Entscheidung weiß", zitiert die "Funke Mediengruppe" BVB-Sportdirektor Michael Zorc. "Es gibt keinen neuen Stand, was er gesagt hat, mag sein subjektives Empfinden sein", so Zorc weiter.
Einen deutlichen Rüffel hatte Zorc allerdings auch noch im Köcher: "Spieler haben sich im Zuge laufender Entscheidungsprozesse natürlich nicht zu Klubpersonalien und Trainerentscheidungen zu äußern", stellte das BVB-Urgestein klar. Nach Informationen der "Welt" droht Rode eine empfindliche Geldstrafe.
Gegenüber "Sky" hatte Sebastian Rode am Sonntagmittag geäußert, dass er von einem Abschied von Peter Stöger bei den Borussen ausgehe: "Die Mannschaft geht davon aus, dass Peter Stöger nach der Saison aufhört. So wie sich der Trainer ausdrückt in der Kabine gehen wir davon aus, dass er nicht weitermacht."
Dass der ehemalige Gladbach-Coach Lucien Favre (derzeit OGC Nizza) zumindest ein Kandidat auf die Nachfolge Stögers ist, dementierte Rode zudem nicht. "Lucien Favre fände ich spannend. Er hat überall Erfolg gehabt", erklärte der zuletzt von zahlreichen Verletzungen geplagte Profi. Offiziell gab der BVB bislang keine Entscheidung bekannt.
Rode: "Das Thema Marcel Schmelzer hätte man anders lösen sollen"
Rodes Worte bezüglich des Umgangs der BVB-Bosse mit Kapitän Marcel Schmelzer ließ Michael Zorc hingegen unkommentiert.
"Das Thema Marcel Schmelzer hätte man anders lösen sollen, das ist unglücklich gelaufen. Er ist ein verdienter Spieler. Wie das in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde, finde ich nicht akzeptabel", wetterte Rode gegenüber "Sky". Schmelzer habe "natürlich ein Stück weit sein Standing verloren" und sei "sehr enttäuscht", berichtete Rode.
Rode räumte ein Hierarchie-Problem bei der Borussia ein: "Wir haben einige Baustellen. Eine gewisse Grundordnung sollte man in der Mannschaft haben. Wir haben sehr viele junge Spieler, von denen man nicht immer erwarten kann, dass sie an ihre Leistungsgrenze gehen."
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