Das ging ratzfazt: Leonardo Bittencourt (re.) vollendete einen blitzschnellen Vortrag des FC zum 1:0.
Hertha-Trainer Pal Dardai wechselte im Vergleich zum 1:2 in Gladbach doppelt: Ibisevic und Skjelbred spielten für Lustenberger (Knieprobleme) und Maier (Bank).
Beim FC gab es derweil nach dem 1:1 gegen Mainz drei Veränderungen: Stefan Ruthenbeck vertraute auf Sörensen, Zoller und Pizarro für Klünter, Koziello und Terodde.
Horn nach 20 Sekunden gefordert
Nach zuletzt drei Heimspielen ohne eigenes Tor wollte es die Hertha gegen das Tabellenschlusslicht deutlich besser machen: schon nach 20 Sekunden prüfte Kalou Horn, der den Ball um den Pfosten herum lenkte. Die Kölner, die im 4-1-4-1 begannen, versteckten sich aufgrund ihrer misslichen Lage keineswegs defensiv. Über den gerade zu Beginn sehr aktiven Zoller liefen fast alle schnellen Angriffe, zunächst aber ohne Abschluss. Für den ersten Torschuss des FC sorgte kurz darauf Osako, doch Jarstein hielt den Kopfball des Japaners fest (12.).
Doch nach der vielversprechenden Anfangsphase verflachte das Niveau zusehends, dazu musste FC-Coach Ruthenbeck früh erstmals wechseln: Für Zoller ging es nicht mehr weiter, sodass Cordoba eine Bewährungschance erhielt. Der Kolumbianer übernahm ganz vorne im Angriff, Pizarro ließ sich dagegen etwas fallen. Diese Veränderung sollte sich schon bald bezahlt machen: Nach einem Horn-Abstoß verlängerte Cordoba den langen Ball per Kopf in den Lauf von Bittencourt, der erst Weiser abschüttelte und dann auch noch Jarstein zur FC-Führung überwand (29.).
Harmlose Hertha
Eine direkte Antwort der Herthaner blieb aus, weil es den Angriffen der Dardai-Elf häufig an Tempo und Präzision fehlte. Am brenzligsten wurde es für Horn und Co. nach einer Plattenhardt-Flanke von der linken Seite, die Ibisevic im Zentrum denkbar knapp verpasste (39.).
Mit Leckie, aber ohne Weiser kam die Dardai-Elf aus der Kabine. Doch nicht der Australier, sondern Angreifer Selke sollte nach dem Seitenwechsel im Fokus stehen. Denn der 23-Jährige traf zwischen der 49. und 52. Minute gleich doppelt für die Alte Dame und drehte damit in nicht einmal 180 Sekunden den Spielverlauf komplett um. Obendrein erzielte er die Berliner Bundesliga-Heimtreffer 999 und 1.000.
Dem FC merkte man eine gewisse Schockstarre an, die Angriffe der Ruthenbeck-Elf waren selten und zumeist ohne Durchschlagskraft. Der für Pizarro eingewechselte Risse war zwar bemüht, brachte aber letztlich auch nicht den gewünschten Erfolg.
Cordoba vergibt die letzte Chance
Die Berliner taten in der Schlussphase nicht mehr als nötig, lauerten auf einen entscheidenden Konter. Weder Selke noch Schieber konnten eine Vorentscheidung herbeiführen, sodass sich Cordoba nach Starks Ballverlust die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich bot, aber der Kolumbianer lupfte über Keeper und Tor (87.).
Für die Hertha geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt weiter. Köln hat tags darauf (18 Uhr) den FC Schalke 04 zu Gast.
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