St. Pölten betrieb durch Sandro Ingolitsch (86.) nur Ergebniskosmetik. Die großen Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis hielten gut eine Hälfte, auch nach dem zweiten Spiel unter Neo-Trainer Dietmar Kühbauer stand man mit leeren Händen da. Der Gang in die Relegation wird angesichts von sechs Schlappen en suite immer wahrscheinlicher, auch wenn der Zehn-Punkte-Rückstand auf den WAC (1:2 gegen Altach) konstant blieb.
Die großen Szenen blieben vor der Pause fast zur Gänze aus. Zweimal war der LASK relativ nahe an der Führung, scheiterte aber jeweils trotz bzw. an St.-Pölten-Goalie Christoph Riegler. In der 6. Minute setzte Joao Victor nach Patzer des Schlussmanns einen Heber an die Oberkante der Latte, kurz vor der Halbzeit lenkte Riegler einen gefährlichen Kopfball von Gernot Trauner an die Stange (39.). Die Szenen umreißen auch das Kräfteverhältnis: Der LASK dominierte, fand gegen eine sehr solide arbeitende St.-Pölten-Defensive aber keine Mittel.
Nach Wiederbeginn wurde dieses Unvermögen bei einem Eckball fast von Innenverteidiger Luan bestraft, LASK-Tormann Pavao Pervan reagierte beim Köpfler aber ähnlich gut wie Riegler zuvor (56.). Quasi im Gegenzug spielte der LASK seine Konterstärke perfekt aus, Samuel Tetteh legte schließlich auf Michorl ab, der von der Strafraumgrenze unhaltbar für Riegler einnetzte. Es war der Auftakt zu sieben Minuten, die das Spiel entschieden. Kurz darauf brachte David Atanga Christian Ramsebner im Strafraum ungeschickt zu Fall, Joao Victor legte vom Elferpunkt trocken nach. Und schließlich war Tetteh nach zwei Riegler-Paraden im dritten Nachschuss erfolgreich.
Die Niederösterreicher gaben sich trotz des klaren Rückstands nicht auf. Pervan verhinderte gegen Babacar Diallo (72.), Michael Ambichl (73.) und Pak Kwang-ryong (85.) noch den Ehrentreffer der Gastgeber, war beim Schuss von Ingolitsch kurz vor Ende der regulären Spielzeit dann aber machtlos.
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