Die Deutsche Fußball Liga (DFL) setzt bei einem möglichen Wiederbeginn der derzeit unterbrochenen Saison große Hoffnungen in Coronavirus-Schnelltests – beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt haben diese aber unbefriedigende Ergebnisse hervorgebracht.
Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel waren bei der Eintracht in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Frankfurt 30 Teammitglieder mit zwei gängigen Antikörpertests untersucht worden. In knapp einem Viertel der Proben (sieben Fälle) wichen die Ergebnisse voneinander ab.
„Auch wenn unsere Untersuchung nicht repräsentativ ist, mahnt sie doch zur Vorsicht, sich nicht allein auf diese Schnelltests zu verlassen“, sagte Eintracht-Mannschaftsarzt Florian Pfab. Bei den Hessen hatten sich zwei Spieler und zwei Betreuer mit dem Coronavirus infiziert.
Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga ist wegen der Corona-Pandemie bis mindestens 30. April unterbrochen. Ein möglicher Wiederbeginn der Saison mit Geisterspielen könnte mit Schnelltests auf das Virus bei Spielern und anderen Beteiligten abgesichert werden. Einem Bericht des MDR zufolge plant die DFL deshalb alle drei Tage Tests bei rund 30 Beteiligten pro Klub. Das Szenario für einen Wiederbeginn wird von der DFL-Taskforce unter der Leitung von Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer erarbeitet.
„Valide Antikörpertests bieten grundsätzlich ein enormes Potenzial – auch für den Fußball“, sagte Eintracht-Arzt Pfab weiter, „aber wir brauchen hier noch mehr Sicherheit und einheitliche Standards, damit die Ergebnisse auch wirklich für alle Orientierung stiften.“
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