Für Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wäre eine Umverteilung der Gelder aus dem neuen Fernsehvertrag ab der Bundesliga-Saison 2021/22 der falsche Weg. „Ich bin der Meinung, dass der Status quo richtig ist. Wenn man versucht, die Zugpferde der Liga zu schwächen, dann schwächt man die ganze Liga“, sagte der 61-Jährige den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 kassieren die 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Liga durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison (4,4 Milliarden insgesamt), dies gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag bekannt. Für den laufenden Zyklus hatte die DFL vor gut vier Jahren noch 1,16 Milliarden Euro (4,64 Milliarden insgesamt) erzielt. Aufgrund der Corona-Pandemie kam kein neues Rekordergebnis zustande.
Wie die Auktions-Erlöse verteilt werden, entscheidet das DFL-Präsidium um Christian Seifert. Da das neunköpfige Gremium mittlerweile von Vertretern der mittelgroßen und kleinen Vereinen dominiert wird, könnte es zu einer Umverteilung kommen.
Der zurückliegende Kampf um das Geld wurde heftig geführt. Am Ende einigte sich das Präsidium im November 2016 auf ein kompliziertes Konstrukt. Das Hauptkriterium ist der Erfolg, die Fünfjahreswertung macht 70 Prozent aus. Das hat damals vor allem den Traditionsvereinen nicht gepasst.
„Die Debatte um die Geldverteilung ist mindestens so intensiv wie die über die Auktion. Ich wünsche mir eine Diskussion mit Anstand, Weitblick und Solidarität“, sagte Seifert am Montag.
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