Der FC Schalke 04 befindet sich nicht nur wegen seiner sportlichen Misere in den Schlagzeilen. Die Ultras Gelsenkirchen greifen nun die Klubführung scharf an.
Schalke 04 und seine einst so treuen Fans drohen sich immer mehr zu entzweien. Die Ultras Gelsenkirchen kritisierten am Montag in einer auf ihrer Homepage veröffentlichten Stellungnahme die Vereinsführung auf das Schärfste.
"So unglaublich es derzeit scheint, die elementaren Probleme unseres Vereins liegen nicht auf dem Platz", heißt es darin: "Die gesamte Saison ist eine moralische Bankrotterklärung. Ein Ausverkauf der Schalker Werte, die zu Marketing-Zwecken zwar gern benutzt, ansonsten aber mit Füßen getreten werden."
Schalke mehrfach in den Schlagzeilen
Konkret nehmen die Ultras Gelsenkirchen den Ehrenrat, den öffentlichen Umgang mit der finanziellen Situation, das Gebahren des Aufsichtsrates und den Umgang mit dem "Schalker Werten" ins Visier. Hierzu heißt es konkret, wer diese nicht lebe, müsse "den Verein verlassen".
Die Gremien und Vereinsverantwortlichen seien es, "die unseren Verein Woche für Woche der Lächerlichkeit preisgeben und jeglichen Kontakt zur Gelsenkirchener Realität verloren zu haben scheinen".
Schalke, das seit 15 Bundesligaspielen ohne Sieg ist (Vereinsrekord), geriet in den vergangenen Wochen bereits wegen eines Härtefallantrags bei der Rückerstattung von Tickets sowie wegen der Entlassung von 24 Mitarbeitern des Fahrdienstes in die Schlagzeilen.
Fans kündigen Demo an
Zudem hatte Klub-Boss Clemens Tönnies im August mit rassistischen Äußerungen über Menschen in Afrika für einen Aufschrei und große Empörung gesorgt.
Mehrere Fanorganisationen der Schalker kündigten zudem für Samstag eine Demonstration an. Um 15.30 Uhr, wenn der Bundesligist zum letzten Spiel der Saison beim SC Freiburg antritt, wollen die S04-Fans eine Menschenkette rund um das Vereinsgelände am Berger Feld bilden.
Die Hygienebestimmungen sollen dabei eingehalten werden. Das Motto der Veranstaltung lautet: "Schalke ist kein Schlachthof! Gegen die Zerlegung unseres Vereins".
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