Das 3:0 bei Eintracht Frankfurt hat die Träume bei Hertha BSC beflügelt, vielleicht doch wieder in dieser Saison die Teilnahme an der Europa League zu schaffen. Dafür würde voraussichtlich Rang 7 reichen, sofern Bayern München den DFB-Pokal gewönne, wovon doch relativ klar auszugehen ist. Im dortigen Finale heißt der Gegner schließlich: Eintracht Frankfurt. Und gegen den gewann „selbst“ Hertha BSC am letzten Spieltag deutlich – und nicht zuletzt verdient. Besonders verdanken die Berliner diesem Sieg einem Mann, der sich in der Partie aber Blessuren zuzog: Davie Selke. Er holte einen Strafstoß heraus, den er verwandelte und war der Anführer des Teams.
Matchwinner Selke außer Gefecht, aber nicht dauerhaft
Zudem hatte er eine Rote Karte für Makoto Hasebe „herausgeholt“. Dieser bearbeitete Davie Selke mit einem Ellenbogenschlag, den der Schiedsrichter nicht übersah, ihn vom Platz stellte. Davie Selke allerdings leidet nun unter den Folgen einer Gehirnerschütterung und einer Jochbeinprellung. Bis Mittwoch wird Davie Selke nicht trainieren dürfen. Am nächsten Spieltag wird der „spiritus rector“ von Hertha BSC in dieser Saison aber wohl ziemlich sicher wieder mit dabei sein können. Und das ist gut so.
Denn er ist in der gesamten Saison der Mann, der den Unterschied macht. Aktuell steht Hertha BSC bei 42 Punkten, hat nur vier Punkte Rückstand auf Rang 7, wo sich wiederum genau jener Club befindet, der den Erfolg der Hertha möglich machte: Eintracht Frankfurt. Das verbleibende Restprogramm mit den folgenden Gegnern ist auch nicht als über die Maßen schwierig zu bezeichnen:
- FC Augsburg
- Hannover 96
- RB Leipzig
Mit einem Auftreten wie zuletzt könnten dabei durchaus 9 Punkte herausspringen. Winkt dann Platz 7 und damit erneut die Teilnahme an der Europa League?
Fans dürfen träumen, Coach ist nüchtern
Viele Fans hoffen das sicherlich inzwischen wieder, nachdem man zuvor auch eine leichte Schwächeperiode hatte erleben müssen. Für Fans gilt natürlich immer, dass träumen erlaubt ist. Was sagen Trainer Pal Dardai und die sonstigen Verantwortlichen bei Hertha BSC zu diesem Thema?
Dardai selbst war mit diesen Worten gehört worden:
„Wir haben es nicht selbst in der Hand. Ich will keinen unnötigen Druck aufbauen. Wir müssen alles gewinnen, dann können wir vielleicht über andere Dinge reden.“
Aber die Bewertung der bislang positiven Rückrunde sei vom Erreichen der Europa League ohnehin unabhängig. Man habe 42 Punkte erreicht, insbesondere mit Blick auf den 1. FC Köln sei das als sehr gut zu bewerten, denn eventuell die Teilnahme an der Europa League den Klassenerhalt gekostet haben könnte. Im Falle von Hertha sei dies nie ein Thema gewesen. Und deshalb werden sich man gegen eine erneute Qualifikation für Europa natürlich auch nicht sträuben. Die letzten drei Spieltage werden es zeigen, ob die aktuellen Träume in die Realität umgesetzt werden können.
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