Stefan Hofmann ist Vorstandsvorsitzender beim FSV Mainz 05. Als solcher hatte er auch die Entlassung von Sandro Schwarz im November zu verantworten, die er heute noch bedauert.
Der Abschied von Sandro Schwarz nach dem elften Spieltag der vergangenen Saison ist wohl allen Beteiligten nicht leicht gefallen. Zumal der Mainzer Vorstandsvorsitzende Stefan Hofmann Schwarz als „genau richtigen Trainer“ für Mainz 05 bezeichnete. Gegenüber der Bild erklärte er dies nun: „Zu der Aussage stehe ich noch. Für das, was wir vorhaben, wie wir den Verein entwickeln wollen, war er der absolut richtige Mann.“ Schließlich habe Schwarz „Sachverstand, Stallgeruch, er hatte im NLZ Spieler entwickelt“ und „die Fußball-Idee Mainz inhaliert.“ Wieso kam es dann trotzdem zur sportlichen Krise und der Trennung? „Vielleicht wollte er nach dem Start, den wir die gesamte Saison als Rucksack mitgeschleppt haben (nur zwei Siege in den ersten elf Spielen, Anmerk. d. Red.) ein wenig zu viel, zu sehr an dem Fußball Richtung Ballbesitz festhalten“, vermutete Hofmann. Schlussendlich habe es Schwarz nicht geschafft „die Prioritäten wieder zu verschieben“. Ein Umstand, den der Vorstandsvorsitzende bedauert: „Die Trennung tut mir aber nach wie vor weh, weil er gerade in Sachen Identifikation eine Galionsfigur für uns war!“
Abstieg wäre finanziell zu verkraften gewesen
Am Ende gelang der Klassenerhalt mit Nachfolger Achim Beierlorzer. Allerdings wäre auch ein Abstieg kein finanzieller Ruin gewesen: „Auch einen Abstieg hätten wir wirtschaftlich gemeistert, trotz Corona. Praktisch alle Spieler haben Zweitliga-Verträge mit deutlich reduzierten Gehältern. Keiner hätte ablösefrei wechseln können, wir hätten eine schlagkräftige Mannschaft gehabt“, versicherte Hofmann.
Mainz plant „eine Achse aus dem eigenen Nachwuchs“
Die wird Mainz 05 nun wohl auch in der ersten Liga haben, auch weil sich einige Spieler aus der eigenen Jugend zuletzt in den Vordergrund spielten: „Im Saisonfinale haben immer drei, vier Eigengewächse in der Startformation gestanden. Diese Durchlässigkeit von unten nach oben ist ein Alleinstellungsmerkmal, darauf können wir stolz sein!“, freute sich der Mainzer Vorstandsvorsitzende. Die Jugendförderung soll in Mainz die Zukunft werden. Die Rheinhessen wollen versuchen „eine Achse aus dem eigenen Nachwuchs zu etablieren“ so wie es der SC Freiburg „mit Führungsspielern wie Schwolow, Günter oder Höfler geschafft hat“, gab Hofmann Einblicke in die weitere Kaderplanung.
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