quinta-feira, 3 de maio de 2018

Wegen Atletico-Sturm: Wenger bangt um "Liebesgeschichte"

Arsene Wenger hat mit Arsenal am Donnerstagabend (21.05 Uhr, LIVE! bei kicker.de) die schwierige Aufgabe, Atletico Madrid noch das Final-Ticket zu entreißen. Die Rojiblancos gehen nach dem Hinspiel als leichter Favorit ins Rennen - und können wohl auf volle Offensivpower bauen.
Er will Atleticos Diego Costa (vorne) beim Rückspiel "ruhigstellen": Arsenal-Coach Arsene Wenger.
Er will Atleticos Diego Costa (vorne) beim Rückspiel "ruhigstellen": Arsenal-Coach Arsene Wenger.
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Trotz 80-minütiger Überzahl stand am vergangenen Donnerstag für Arsenal nur ein 1:1 zu Buche. Antoine Griezmann hatte die Gunners in der 82. Minute mit dem für Atletico wichtigen Auswärtstor geschockt. Und nun? Wenger steht vor seinem 250. Europapokalspiel mit Arsenal. "Das Ziel ist es, 251 Spiele daraus zu machen. Wir wissen genau, was wir zu tun haben, wie wir uns zu verhalten haben, das ist manchmal ein Vorteil", so der Franzose.
Über seine Zukunft, die nach 22 Jahren nicht mehr bei Arsenal liegen wird, mache er sich noch wenige Gedanken: "Ich glaube, dass ein Mann, solange er irgendwo ist, sein Bestmögliches geben sollte. Wenn ich Arsenal verlasse, möchte ich daran denken können, dass ich mich bis zum letzten Tag nur auf diesen Klub fokussiert habe. Wenn ich bei Arsenal fertig bin, werde ich sehen, wie es von da an weitergeht, aber ich will die Liebesgeschichte zu einem guten Ende bringen."
Das Respekt vor Atletico ist groß, nicht nur, weil Arsenal keines seiner letzten sechs Europapokalspiele (zwei Remis, vier Niederlagen) in Spanien gewinnen konnte. Die Auswärtsschwäche in der Liga spiele für Wenger keine große Rolle: "In Europa haben wir auswärts gut gespielt, wir konzentrieren uns jetzt nur auf dieses Spiel. Meine Mannschaft wird sich da nicht allzu viele Gedanken über unsere Premier-League-Form machen."

Wenger mit viel Respekt vor Costa und Griezmann

Dass bei Atletico Antoine Griezmann und der zuletzt angeschlagene Diego Costa gemeinsam in vorderster Front starten dürften, macht es für Wenger nicht unbedingt einfacher. "Er hat gezeigt, dass er den Unterschied machen kann. Er hat in England gespielt und war erfolgreich, aber unser Ziel ist es, ihn ruhig zu stellen. Vielleicht ist es der beste Weg, einfach in deren Hälfte zu spielen und nicht in unserer", sagte Wenger im Vorfeld über Costa. Und Landsmann Griezmann? "Er macht das in Madrid sehr gut, unglücklicherweise hat er uns letzte Woche wehgetan. Er ist generell ein Spieler, den ich sehr schätze, der es außerhalb der Heimat geschafft hat."
Wir haben am Tag vor dem Hinspiel zehn gegen elf trainiert.Atleticos Mittelfeldspieler Thomas
Bei Atletico erklärte Abwehrchef Diego Godin vor dem Rückspiel im ausverkauften Wanda Metropolitano bezüglich der Innenraumsperre für Trainer Diego Simeone: "Er ist sehr wichtig für uns, für die Mannschaft, die Leute und das Stadion. Er begeistert und steckt damit an. Nun muss eben das Publikum verstehen, wie dringend wir es brauchen. Das wird uns helfen, das Fehlen unseres Trainers zu kompensieren."
Mit einer interessanten Geschichte kam noch Mittelfeldmann Thomas daher, der im "Independent" hinter die Kulissen blicken ließ: "Was die Leute nicht wissen, ist, dass Simeone mit seinem Instinkt immer Recht behält. Wir haben am Tag vor dem Hinspiel zehn gegen elf trainiert, weil er uns gesagt hat, dass es sein könnte, dass wir das Spiel mit einem Mann weniger beenden." Welchen Kniff hat der argentinische Coach diesmal auf Lager, um das Ticket für Lyon zu lösen?

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