sexta-feira, 25 de novembro de 2016

RB Leipzig bricht Bayerns Uralt-Rekord



Die Roten Bullen lassen auch Freiburg keine Chance, siegen mehr als deutlich und verteidigen ihre Tabellenführung. Für den Aufsteiger ist es der siebte Sieg in Serie. Die Analyse.
RB Leipzig marschiert weiter und ist auch nach 12. Spieltagen in der Bundesligaungeschlagen. Beim SC Freiburg gewann der Aufsteiger mit 4:1 (3:1).
Vor 24.000 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion legte RB Leipzig den Grundstein für den Sieg mit einer starken ersten Halbzeit. Naby Keita erzielte schon nach 80 Sekunden die Führung. Florian Niederlechner gelang zwar der Ausgleich (15.), aber Timo Werner brachte Leipzig mit einem Doppelpack auf Kurs (21., 35.). In der zweiten Halbzeit machte Marcel Sabitzer (79.) mit seinem Tor zum 4:1 alles klar.

Leipzig bleibt mit 30 Punkten nach zwölf Spielen der beste Aufsteiger aller Zeiten. RB hat die letzten sieben BL-Spiele gewonnen und damit den 51 Jahre alten Rekord des FC Bayern gebrochen, der als einziger Aufsteiger zuvor sechs Siege in Folge gefeiert hatte (Saison 1965/66).
Der Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Bei den Freiburgern gibt es drei Änderungen nach dem 2:4 in Mainz. Die verletzten Philipp und Söyüncü werden von Petersen und Gulde ersetzt. Zudem kehrt Günter nach seiner Rotsperre zurück. Dafür nimmt Föhrenbach auf der Bank Platz.
Leipzig nach dem 3:2-Sieg in Leverkusen mit nur einem Wechsel in der Startelf. Schmitz spielt für den verletzten Compper.
2., 0:1, Keita: Leipzig spielt eine Ecke auf links kurz über Ilsanker aus. Pass auf Keita, der Niederlechner auswackelt und den Ball aus 20 Metern von halblinks in den rechten Winkel hämmert.
15., 1:1, Niederlechner: Höfler findet Stenzel an der rechten Außenlinie. Der spielt einen Flugball in den Strafraum, Ilsanker springt am Fünfer unter dem Ball durch und Niederlechner nickt durch die Beine von Gulacsi ein.
21., 1:2, Werner: Demme nimmt eine Kopfballabwehr von Torrejon 40 Meter vor dem Tor auf und spielt sofort hoch in den Strafraum hinter den Freiburger Verteidiger. Werner startet ein, Schwolow kommt aus dem Kasten, aber Werner ist schneller am Ball, legt ihn am Keeper vorbei und schiebt aus kurzer Distanz ins leere Tor ein.

35., 1:3, Werner: Poulsen bekommt den Ball in der eigenen Hälfte am Mittelkreise, dann geht es zweimal vertikal. Pass auf Forsberg, der sofort Werner im Rücken von Höfler schickt. Der Stürmer ist durch und schiebt aus elf Metern rechts unten ein.

76.: Forsberg zieht von links zur Mitte und spielt mit dem Außenrist auf Sabitzer. Der hat leichte Probleme bei der Ballannahme, umkurvt gerade noch Schwolow, wird aber sehr weit nach links abgedrängt und schießt den Ball im Fallen von der Auslinie an den linken Pfosten.
79., 1:4, Sabitzer: Demme fängt einen Ball im Mittelfeld ab und leitet auf Forsberg weiter. Der schickt Sabitzer auf rechts Richtung Strafraum. Der Österreicher trifft über die Hände von Schwolow ins kurze Eck.
Fazit: Leipzig dominierte Freiburg in Halbzeit eins und stellte die Weichen früh auf Sieg. Im zweiten Durchgang war Freiburg besser im Spiel, aber nicht nah am Anschlusstreffer.
Der Star des Spiels: Emil Forsberg. Werner machte die entscheidenden Tore, aber Forsberg war die tonangebende Figur auf dem Platz. Hatte bei fast jedem Angriff seine Füße im Spiel, bereitete sieben Torschüsse vor und gab zwei Assists. Führte zudem die meisten Zweikämpfe bei den Bullen.
Der Flop des Spiels: Marc Torrejon. Einer der Unsicherheitsfaktoren in der SC-Defensive. Kam vor dem 0:1 nicht entschlossen genug raus, köpfte vor dem 0:2 den Ball direkt auf Demme und hob dann das Abseits auf. Musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben.
Der Schiedsrichter: Benjamin Brand. Ordentlicher Auftritt mit nur kleineren Wacklern. Hätte Ilsankers Foul an Grifo mit Freistoß und Gelb ahnden müssen.

Das fiel auf:
  • Klassenunterschied in Halbzeit eins: Leipzig war von Beginn an hellwach, spielte sicher und schnell nach vorne und wirkte insgesamt spritziger. Die Bullen erzielten in Freiburg ihr sechstes Tor in der Anfangsviertelstunde - Höchstwert in dieser BL-Saison.
  • Freiburg bekam im ungewohnten 5-2-3 keinen Zugriff in den Zweikämpfen, agierte recht passiv und lief nur hinterher. Auch bei Ballbesitz hatte der SC keine Sicherheit. Bei einer Passquote von nur 66 Prozent war der Ball natürlich immer viel zu schnell wieder weg.
  • Die SC-Stürmer verzichteten darauf, die RB-Innenverteidiger anzulaufen und wollten die Passwege zustellen, das gelang nur selten, so dass schnell viele Verteidiger überspielt waren und Leipzig große Räume hatte. Mit der hohen Passgeschwindigkeit und der Tiefenbewegung der Leipziger kam der Sportclub überhaupt nicht zurecht.
  • Streich beendete sein Experiment in der Halbzeit und stellte wieder auf 4-4-2 um. Die Freiburger sofort besser im Spiel und mit mehr Sicherheit in den Abläufen. Leipzig ließ die Gastgeber allerdings auch im Aufbau mehr in Ruhe, verteidigte tiefer und lauerte auf Konter. Einer davon führte zur endgültigen Entscheidung.

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