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Am Samstag steigt im Hamburger Volksparkstadion das traditionsreiche Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Die beiden Fanlager sind tief verfeindet und Spielern, die zu dem jeweils anderen Verein wechseln, wird oft nie verziehen. Dennoch gibt es davon einige: Wir blicken auf elf prominente Akteure, die in ihrer Karriere für beide Nordklubs aufgelaufen sind.
Jaroslav Drobný
Drobnýs Wechsel zwischen den beiden Hansestädten liegt noch keine fünf Monate zurück. Nach sechs Jahren und 84 Einsätzen wurde sein Vertrag beim HSV nicht verlängert, er wechselte ablösefrei nach Bremen. Dort schien sich der 37-Jährige nach zwei Spieltagen einen Stammplatz erkämpft zu haben, doch dann wurde er durch einen Bruch im Handgelenk ausgebremst. Mittlerweile ist der Tscheche allerdings wieder fit und könnte sogar beim Nordderby erstmals wieder das Bremer Tor hüten.
Drobnýs Wechsel zwischen den beiden Hansestädten liegt noch keine fünf Monate zurück. Nach sechs Jahren und 84 Einsätzen wurde sein Vertrag beim HSV nicht verlängert, er wechselte ablösefrei nach Bremen. Dort schien sich der 37-Jährige nach zwei Spieltagen einen Stammplatz erkämpft zu haben, doch dann wurde er durch einen Bruch im Handgelenk ausgebremst. Mittlerweile ist der Tscheche allerdings wieder fit und könnte sogar beim Nordderby erstmals wieder das Bremer Tor hüten.
Rodolfo Cardoso
Nach überzeugenden Leistungen beim FC 08 Homburg und dem SC Freiburg ließ sich Werder Bremen die Dienste des Argentiniers im Sommer 1995 stattliche 3,25 Millionen Euro kosten (bis 2011 der teuerste Spielerverkauf des SCF). Cardoso wurde den Erwartungen beim SVW jedoch nicht gerecht und wechselte nach 15 Monaten auf Leihbasis zum Hamburger SV. Die „Rothosen“ nahmen den Spielmacher bald fest unter Vertrag, doch auch in Hamburg konnte sich Cardoso erst spät durchsetzen. Nach zwei Ausleihgeschäften in seine Heimat entwickelte er sich im Alter von 31 Jahren überraschend zum Leistungsträger: Auf seine alten Tage machte er noch 133 Spiele für den HSV. Nach seiner aktiven Karriere verbrachte er zehn Jahre als Jugend- und Reservetrainer beim „Dino“. Im September 2013 betreute er zudem die Profimannschaft für zwei Spiele als Interimscoach.
Nach überzeugenden Leistungen beim FC 08 Homburg und dem SC Freiburg ließ sich Werder Bremen die Dienste des Argentiniers im Sommer 1995 stattliche 3,25 Millionen Euro kosten (bis 2011 der teuerste Spielerverkauf des SCF). Cardoso wurde den Erwartungen beim SVW jedoch nicht gerecht und wechselte nach 15 Monaten auf Leihbasis zum Hamburger SV. Die „Rothosen“ nahmen den Spielmacher bald fest unter Vertrag, doch auch in Hamburg konnte sich Cardoso erst spät durchsetzen. Nach zwei Ausleihgeschäften in seine Heimat entwickelte er sich im Alter von 31 Jahren überraschend zum Leistungsträger: Auf seine alten Tage machte er noch 133 Spiele für den HSV. Nach seiner aktiven Karriere verbrachte er zehn Jahre als Jugend- und Reservetrainer beim „Dino“. Im September 2013 betreute er zudem die Profimannschaft für zwei Spiele als Interimscoach.
Aaron Hunt
Als der langjährige Bremer Spielmacher am Deadline-Day 2015 nach Hamburg wechselte, gab es einige kritische Stimmen. Zwar machte Hunt eine Zwischenstation in Wolfsburg, nach 13 Jahren, 285 Spielen und 102 Torbeteiligungen im Werder-Trikot war der Wechsel zum Erzrivalen allerdings dennoch kontrovers. Während der gebürtige Goslarer bei Bruno Labbadia gesetzt war, spielt er unter Markus Gisdol nur noch eine kleine Rolle beim HSV.
Als der langjährige Bremer Spielmacher am Deadline-Day 2015 nach Hamburg wechselte, gab es einige kritische Stimmen. Zwar machte Hunt eine Zwischenstation in Wolfsburg, nach 13 Jahren, 285 Spielen und 102 Torbeteiligungen im Werder-Trikot war der Wechsel zum Erzrivalen allerdings dennoch kontrovers. Während der gebürtige Goslarer bei Bruno Labbadia gesetzt war, spielt er unter Markus Gisdol nur noch eine kleine Rolle beim HSV.
Aílton
Der Kult-Stürmer feierte seine größten Erfolge im Trikot von Werder Bremen. Bei den Grün-Weißen erzielte Aílton unglaublich 106 Tore in 214 Spielen und gewann 2004 das Double. Die sechs Jahre in Bremen waren für den „Kugelblitz“ mit Abstand die längste Zeit bei einem Verein. Insgesamt durchlief der Brasilianer in seiner Karriere 21 Stationen, unter anderem ging er für Klubs aus China und der Ukraine auf Torejagd. Für sechs Monate spielte Aílton jedoch auch beim Hamburger SV – in 13 Spielen gelangen ihm immerhin drei Treffer für die „Rothosen“.
Der Kult-Stürmer feierte seine größten Erfolge im Trikot von Werder Bremen. Bei den Grün-Weißen erzielte Aílton unglaublich 106 Tore in 214 Spielen und gewann 2004 das Double. Die sechs Jahre in Bremen waren für den „Kugelblitz“ mit Abstand die längste Zeit bei einem Verein. Insgesamt durchlief der Brasilianer in seiner Karriere 21 Stationen, unter anderem ging er für Klubs aus China und der Ukraine auf Torejagd. Für sechs Monate spielte Aílton jedoch auch beim Hamburger SV – in 13 Spielen gelangen ihm immerhin drei Treffer für die „Rothosen“.
Levin Öztunali
Dass ausgerechnet der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler einst in Bremen spielte, war definitiv nicht im Sinne der Hamburger Fans. 2013 wechselte Öztunali vom HSV zu Bayer 04 Leverkusen. Nachdem er sich dort nicht durchsetzen konnte, wurde er zwischen Januar 2015 und Juni 2016 zum SV Werder verliehen und bestritt 48 Partien für die Grün-Weißen. Aktuell spielt der gebürtige Hamburger bei Mainz 05.
Dass ausgerechnet der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler einst in Bremen spielte, war definitiv nicht im Sinne der Hamburger Fans. 2013 wechselte Öztunali vom HSV zu Bayer 04 Leverkusen. Nachdem er sich dort nicht durchsetzen konnte, wurde er zwischen Januar 2015 und Juni 2016 zum SV Werder verliehen und bestritt 48 Partien für die Grün-Weißen. Aktuell spielt der gebürtige Hamburger bei Mainz 05.
Eljero Elia
Wirklich glücklich wurde Elia bei beiden Nordklubs nicht. 2009 wechselte der junge Niederländer für stolze neun Millionen Euro Ablöse von Twente Enschede zum HSV. Nach einer vielversprechenden Debütsaison baute der talentierte Flügelspieler allerdings stark ab und suchte nach zwei Jahren in der Hansestadt sein Glück bei Juventus Turin. Dort konnte sich Elia allerdings überhaupt nicht durchsetzen. Nach einem Jahr in Italien ging er zurück nach Deutschland, diesmal zum SV Werder. Dort war er fortan wieder Stammspieler, blieb mit 13 Torbeteiligungen in 68 Spielen aber deutlich unter den Erwartungen zurück. 2015 wechselte er ablösefrei zu Feyenoord Rotterdam.
Wirklich glücklich wurde Elia bei beiden Nordklubs nicht. 2009 wechselte der junge Niederländer für stolze neun Millionen Euro Ablöse von Twente Enschede zum HSV. Nach einer vielversprechenden Debütsaison baute der talentierte Flügelspieler allerdings stark ab und suchte nach zwei Jahren in der Hansestadt sein Glück bei Juventus Turin. Dort konnte sich Elia allerdings überhaupt nicht durchsetzen. Nach einem Jahr in Italien ging er zurück nach Deutschland, diesmal zum SV Werder. Dort war er fortan wieder Stammspieler, blieb mit 13 Torbeteiligungen in 68 Spielen aber deutlich unter den Erwartungen zurück. 2015 wechselte er ablösefrei zu Feyenoord Rotterdam.
Benno Möhlmann
Nach fünf Jahren bei seinem Jugendverein Preußen Münster wechselte Möhlmann 1978 in die Bundesliga zu Werder Bremen. An der Weser bestritt er 340 Partien und war neun Jahre lang ein wichtiger Leistungsträger. Zu Beginn der Saison 1987/88 spielte der Routinier bei Trainer Otto Rehhagel keine Rolle mehr und wechselte im Oktober 1987 zum Erzrivalen nach Hamburg. Dort beendete er schon nach einem Jahr seine Karriere, es folgte aber eine lange Anstellung als Trainer. Nach vier Jahren als Co-Trainer übernahm er von 1992 bis 1995 das Traineramt bei den „Rothosen“.
Nach fünf Jahren bei seinem Jugendverein Preußen Münster wechselte Möhlmann 1978 in die Bundesliga zu Werder Bremen. An der Weser bestritt er 340 Partien und war neun Jahre lang ein wichtiger Leistungsträger. Zu Beginn der Saison 1987/88 spielte der Routinier bei Trainer Otto Rehhagel keine Rolle mehr und wechselte im Oktober 1987 zum Erzrivalen nach Hamburg. Dort beendete er schon nach einem Jahr seine Karriere, es folgte aber eine lange Anstellung als Trainer. Nach vier Jahren als Co-Trainer übernahm er von 1992 bis 1995 das Traineramt bei den „Rothosen“.
Dietmar Beiersdorfer
Ja, der viel gescholtene HSV-Vorstandschef hat tatsächlich eine „dunkle Vergangenheit“ bei Werder Bremen. Nach sechs Jahren und 196 Einsätzen im HSV-Dress wechselte Beiersdorfer 1992 für die damals stattliche Ablösesumme von einer Million Euro zum Erzrivalen. An der Weser blieb der Innenverteidiger immerhin dreieinhalb Jahre, ehe er nach einer schweren Verletzung zum 1. FC Köln wechselte.
Ja, der viel gescholtene HSV-Vorstandschef hat tatsächlich eine „dunkle Vergangenheit“ bei Werder Bremen. Nach sechs Jahren und 196 Einsätzen im HSV-Dress wechselte Beiersdorfer 1992 für die damals stattliche Ablösesumme von einer Million Euro zum Erzrivalen. An der Weser blieb der Innenverteidiger immerhin dreieinhalb Jahre, ehe er nach einer schweren Verletzung zum 1. FC Köln wechselte.
Fabian Ernst
Der 23-fache deutsche Nationalspieler durchlief die komplette Jugendabteilung von Hannover 96 und schaffte 1996 den Sprung zu den Profis. Nach zwei Jahren in der Regionalliga wurde der Hamburger SV auf das junge Talent aufmerksam und nahm Ernst unter Vertrag. Nach einer erfolgreichen Debütsaison in Hamburg spielte er im zweiten Jahr nur noch eine untergeordnete Rolle und wechselte nach Saisonende zu Werder Bremen. Dort blühte der „Sechser“ förmlich auf: Ernst spielte fünf Jahre in Bremen, lief insgesamt 195 Mal im Werder-Dress auf und holte 2004 mit Trainer Thomas Schaaf das Double.
Der 23-fache deutsche Nationalspieler durchlief die komplette Jugendabteilung von Hannover 96 und schaffte 1996 den Sprung zu den Profis. Nach zwei Jahren in der Regionalliga wurde der Hamburger SV auf das junge Talent aufmerksam und nahm Ernst unter Vertrag. Nach einer erfolgreichen Debütsaison in Hamburg spielte er im zweiten Jahr nur noch eine untergeordnete Rolle und wechselte nach Saisonende zu Werder Bremen. Dort blühte der „Sechser“ förmlich auf: Ernst spielte fünf Jahre in Bremen, lief insgesamt 195 Mal im Werder-Dress auf und holte 2004 mit Trainer Thomas Schaaf das Double.
Frank Rost
Einen Tag nach seinem 19. Geburtstag wurde Rost 1992 von Werder Bremen unter Vertrag genommen. In den ersten sechs Jahren bestritt er lediglich 17 Bundesliga-Spiele, doch zwischen 1998 und 2002 war er Stammtorwart beim SVW. Insgesamt hütete er 202 Mal das Tor des Traditionsvereins. Nach viereinhalb Jahren bei Schalke 04 wechselte der fünffache deutsche Nationaltorwart 2007 schließlich zum Hamburger SV, für den er im Herbst seiner Karriere noch 203 Spiele bestritt (eines mehr als für Werder).
Einen Tag nach seinem 19. Geburtstag wurde Rost 1992 von Werder Bremen unter Vertrag genommen. In den ersten sechs Jahren bestritt er lediglich 17 Bundesliga-Spiele, doch zwischen 1998 und 2002 war er Stammtorwart beim SVW. Insgesamt hütete er 202 Mal das Tor des Traditionsvereins. Nach viereinhalb Jahren bei Schalke 04 wechselte der fünffache deutsche Nationaltorwart 2007 schließlich zum Hamburger SV, für den er im Herbst seiner Karriere noch 203 Spiele bestritt (eines mehr als für Werder).
Raphael Wicky
Der aktuelle Baseler U21-Trainer wechselte 1997 als 20-Jähriger vom FC Sion zu Werder Bremen. Nach dreieinhalb durchaus erfolgreichen Jahren bei den Grün-Weißen versuchte sich Wicky in Spanien bei Atlético Madrid. Das Intermezzo auf der iberische Halbinsel sollte jedoch ein kurzes bleiben: Schon nach einem Jahr (und nur acht Einsätzen) wechselte er zurück in die Bundesliga – diesmal zum Hamburger SV. Dort spielte der Schweizer fünfeinhalb Jahre, ehe er zurück in seine Heimat ging.
Der aktuelle Baseler U21-Trainer wechselte 1997 als 20-Jähriger vom FC Sion zu Werder Bremen. Nach dreieinhalb durchaus erfolgreichen Jahren bei den Grün-Weißen versuchte sich Wicky in Spanien bei Atlético Madrid. Das Intermezzo auf der iberische Halbinsel sollte jedoch ein kurzes bleiben: Schon nach einem Jahr (und nur acht Einsätzen) wechselte er zurück in die Bundesliga – diesmal zum Hamburger SV. Dort spielte der Schweizer fünfeinhalb Jahre, ehe er zurück in seine Heimat ging.
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