terça-feira, 28 de julho de 2020

Neuer Eintracht-Boss: "Müssen nicht um jeden Preis verkaufen!"

Die Eintracht Frankfurt Fußball AG hat am Dienstag mit Philip Holzer einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Wolfgang Steubing an, der Ehrenvorsitzender wird. Holzer äußerte sich bei seinem Amtsantritt auch zum Transfermarkt und demonstrierte trotz Coronakrise das neue Selbstverständnis der Eintracht.
Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich
Der alte Aufsichtsratsboss von Eintracht Frankfurt, Wolfgang Steubing, hatte mit seiner Ankündigung, dass bei den Hessen sowohl Keeper Kevin Trapp als auch Filip Kostic nicht unverkäuflich seien, eine Welle losgetreten, die im Frankfurter Umfeld in der Folge zu vielen Diskussionen geführt hatte. Der neue große Mann im Aufsichtsrat glättete bei seiner Vorstellung nun die Wogen ein wenig. "Wir müssen immer überlegen, dass wir uns in eine Situation gebracht haben, dass wir nicht um jeden Preis verkaufen müssen. Das ist auch wichtig", erklärte Philipp Holzer, der damit klarmachte, dass ein Verkauf der beiden Leistungsträger kein Muss ist.
Sinkende Preise und Pandemieklausel
Dass der Transfermarkt in diesem Jahr wohl der besonderste aller Zeiten werden dürfte, ist ohnehin allen Beteiligten klar. Sportvorstand Fredi Bobic sprach zuletzt schon von fallenden Preisen, was nun auch Holzer bestätigte: "Konzeptionell gehen die Preise nach unten. Davon können wir ausgehen." Bei den Frankfurtern wird zudem in Zukunft wohl eine Pandemieklausel in die Verträge geschrieben, Gehaltsverzichte so schon im Vorfeld geregelt, damit die Verantwortlichen auch bei weiter reduzierten Einnahmen handlungsfähig bleiben. "Das sind alles konzeptionelle Fragen", machte der Aufsichtsratsvorsitzende deutlich.
Spielerverkäufe werden wohl überlegt sein
Natürlich werden die Verantwortlichen aber aufgrund der gehörigen Einbußen durch die Coronakrise auch Spieler verkaufen müssen: "Wir werden jede Möglichkeit gegeneinander abwägen." Denn auch über den Profikader hinaus will die Eintracht in Zukunft gut aufgestellt sein. "Wir haben spannende Investitionsprojekte", kündigte Holzer an. Das eine oder andere müsse man unter Umständen nun ein wenig aufschieben, "aber wir müssen schauen, dass wir in unsere Zukunft investieren." Mit den der derzeitigen Herausforderungen stehe man ohnehin nicht alleine da im großen Fußballbusiness: "Das ist der Unterschied zu früheren Zeiten." Selbstgemachte Krisen sollen weiter der Vergangenheit, Trapp und Kostic hingegen könnten trotz aller Gerüchte auch in Zukunft der Eintracht angehören.

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