Aufgrund des ruhenden Spielbetriebs gibt es derzeit für die Profiklubs keine Einnahmen. Dadurch drohen beispielsweise Werder Bremen Verluste von bis zu 45 Millionen Euro. Durch Gehaltsverzicht soll der finanzielle Schaden minimiert werden. Die Höhe des Verzichts sieht Ex-Manager Lemke allerdings kritisch.
So sollen die Profis auf zehn bis zwanzig Prozent ihres Gehalts verzichten. Darauf haben sie sich mit Klaus Filbry, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung geeinigt. Willi Lemke reicht das nicht: „Wenn es zehn Prozent wären, wäre es mir deutlich zu wenig. Ich kann Klaus (Filbry, d.Red.) nur bekräftigen und unterstützen, da nochmal nachzuverhandeln“, sagte er im Sport1 Doppelpass. Schließlich sei der Einnahmeverlust für Werder Bremen „gigantisch“, so Lemke. Der 73-Jährige machte deutlich: „Wenn du das vergleichst mit dem Gehaltsverzicht, wären das auf das Jahr gerechnet 2,5 Prozent des Bruttogehalts.“ Deswegen hofft er auf Nachverhandlungen.
Spieler stünden weiterem Gehaltsverzicht wohl positiv gegenüber
Aktuell sind diese Forderungen aber wohl nicht von Erfolg gekrönt. „Nur auf die Spieler einzudreschen und zu sagen, sie müssen viel mehr verzichten, ist nicht der richtige Weg“, wird Klaus Filbry von der Bild zitiert. Allerdings sei auch vereinbart worden bei einem Saisonabbruch über einen höheren Gehaltsverzicht zu sprechen. Denn dann „würde sich die Situation dramatisch verändern“, so Filbry. Die Spieler wären wohl dazu bereit, unlängst sagte Linksverteidiger Ludwig Augustinsson: „Jeder weiß, dass die Klubs wirtschaftliche Probleme plagen. Wir haben ja bereits mit dem Klub gesprochen. Wenn es ein großes Problem geben würde, müssten wir einen Weg finden, dem Klub noch mal zu helfen.“
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