sábado, 12 de maio de 2018

Guilavogui und Origi bringen VfL auf Kurs Relegation

Der VfL Wolfsburg hat dank eines 4:1-Erfolgs gegen den 1. FC Köln den Abstieg vorerst vermieden und damit zugleich den Hamburger SV erstmals in der Bundesliga-Geschichte in die 2. Liga befördert. Vor allem dank einer starken Offensivleistung gewannen die Niedersachsen, die nun in der Relegation gegen Kiel antreten müssen, die Partie verdient.
Yunus Malli (li.), Josuha Guilavogui
Jubel nach der schnellen Führung: Torschütze Josuha Guilavogui (re.).
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VfL-Coach Bruno Labbadia nahm nach dem 1:4 in Leipzig drei Wechsel in seiner Startelf vor. Statt Bruma, Uduokhai (beide Bank) sowie Didavi, der bis zuletzt unter Schmerzen an der Achillessehne litt, begannen Verhaegh (nach Gelb-Sperre), Brooks und Malli.
Auch Kölns nach der Saison ins zweite Glied zurück rückende Trainer Stefan Ruthenbeck veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:3 gegen den FC Bayern auf drei Positionen: Für Maroh, Clemens und Zoller (alle Bank) starteten Jorge Meré, Jojic und Pizarro.

Guilavogui blitzschnell, Hector traumhaft

Der VfL erwischte einen Start nach Maß. Gleich mit der ersten Offensivaktion gingen die Niedersachsen in Führung: Höger verlor den Ball im Mittelfeld an William, schließlich flankte Brekalo von links nach innen. Am Strafraumrand vollstreckte anschließend Guilavogui nach nur 43 gespielten Sekunden mit einem strammen - noch leicht abgefälschten - Schuss ins linke Toreck. Aber auch der FC wurde gleich mit ersten Aktion gefährlich, Terodde bugsierte den Ball aber aus kurzer Distanz über das Tor (5.). Auf der Gegenseite vergab kurz darauf Origi gleich zwei gute Chancen zum 2:0 (7., 9.).
Die Anfangsphase blieb auch danach turbulent. In der 12. Minute rauschten der Ex-Wolfsburger Jannes Horn und Verhaegh im Mittelfeld so heftig mit den Köpfen aneinander, dass beide Akteure mit Platzwunden ausgetauscht werden mussten. Bittencourt (15.) und Gerhardt (16.) kamen ins Spiel, das mit einer Riesenchance zum 2:0 weiterging: Brekalo hatte am Strafraumrand viel Platz, umkurvte auch noch Keeper Horn und schoss dann Richtung verwaistes Tor, doch Risse entschärfte den flachen Versuch in letzter Sekunde (19.).
Im weiteren Verlauf kam der FC immer besser in die Partie, während sich bei den Niedersachsen Unsicherheiten ins Aufbauspiel einschlichen und sich der VfL im Defensivverhalten zudem immer wieder recht passiv verhielt. Terodde hatte ein paar Mal viel Platz im Strafraum (20., 23.), konnte dies allerdings nicht ausnutzen. Dank eines Geniestreichs gelang Hector in der 32. Minute das durchaus leistungsgerechte 1:1: Nach Kombination über Jojic und Bittencourt ließ der Nationalspieler per Drehung zwei Gegenspieler stehen und überwand auch noch Casteels sehenswert per Heber aus spitzem Winkel.
Jonas Hector (li.)
Erzielte einen sehenswerten Treffer: Jonas Hector (li.).
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Origi und Knoche sorgen für Wolfsburger Erleichterung

Nach der Pause erwischte der VfL erneut den besseren Start. Origi zielte nach starker Einzelaktion vom Strafraumrand nur knapp über die Querlatte (48.). Gefährliche Kölner Aktionen waren nach der Halbzeit selten. Stattdessen zeigten sich die Niedersachsen nun bei ihren Gelegenheiten auch kaltschnäuziger. Nach einem klug ausgespielten Konter über Brekalo und Malli traf der freigespielte Origi aus kurzer Distanz zum 2:1 (54.). Obwohl der HSV im Parallelspiel wenig später erneut in Führung ging, zeigte sich der VfL nach der Pause wenig nervös und stand insbesondere im defensiven Zentrum nun sicherer.
Noch größer wurde das Wolfsburger Selbstbewusstsein nach dem 3:1 in der 71. Minute. Nach einer gefühlvollen Freistoßflanke von Brekalo köpfte Knoche mit Hilfe des linken Innenpfostens ins Tor ein. Damit war die Partie vorentschieden, zumal der FC in der zweiten Spielhälfte keine einzige nennenswerte Torgelegenheit mehr hatte.
Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit der Niederlage in die Sommerpause, nach der es in der 2. Liga weitergeht. Für den VfL Wolfsburg folgen noch zwei Spiele gegen Holstein Kiel am Donnerstag und Montag in der Relegation.

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