sábado, 12 de maio de 2018

Alarios Doppelpack reicht Bayer nicht zu Rang vier

Bayer 04 Leverkusen hat Rang vier und damit die Qualifikation zur Champions League nur knapp verpasst. Die Werkself war in einer einseitigen Partie gegen Hannover 96 die klar bessere Mannschaft, nutzte ihre zahlreichen Chancen aber nicht konsequent genug. Die Niedersachsen schlugen in der Nachspielzeit zweimal eiskalt zu und begruben damit die Hoffnung von Bayer endgültig.
Lucas Alario (unten)
Matchwinner: Lucas Alario (unten) stellte die Weichen für Bayer mit einem Doppelpack früh auf Sieg.
© imagoZoomansicht
Bayer-Coach Heiko Herrlich brachte im Vergleich zum 0:0 bei Werder Bremen drei Neue: Tah, Lars Bender und Alario begannen für Retsos, Kohr (beide Bank) und Volland (5. Gelbe Karte).
Hannovers Trainer André Breitenreiter wechselte gegenüber dem 3:1-Sieg gegen Hertha BSC gleich sechsmal: Esser, Elez, Korb, Ostrzolek, Fossum und Maier ersetzten Tschauner, Albornoz, Bebou (alle Bank), Sorg (Oberschenkelprobleme), Schwegler (10. Gelbe Karte) und Karaman (krank).
Die Hausherren starteten mit viel Schwung und gingen mit dem ersten Schuss aufs Tor direkt in Führung. Alario zog nach einem langen Ball von Aranguiz im Strafraum ab, die Kugel schlug im kurzen Eck zum frühen 1:0 für Bayer im Tor ein (3.). Nur zwei Minuten später hätte Leverkusen einen zweiten Treffer nachlegen können: Schiedsrichter Guido Winkmann entschied nach einem Foul von Maier an Baumgartlinger auf Strafstoß, Wendell setzte den fälligen Foulelfmeter allerdings am Tor vorbei (6.).

Ostrzolek serviert für Alario

An der erdrückenden Dominanz der Gastgeber änderte das allerdings nichts. Die Werkself präsentierte sich extrem spielfreudig und war immer einen Tick schneller als die Gäste. Nachdem Brandts Volleyabnahme noch über das Tor ging (17.), zappelte der Ball eine Minute später schließlich im Netz: Ostrzolek spielte einen Rückpass genau in den Lauf von Alario, der frei vor Esser zum 2:0 für Leverkusen vollendete - der zweite Treffer des Argentiniers.
Im Anschluss schaltete Bayer einen Gang zurück, sodass die Gäste langsam etwas besser in die Partie kamen. Nach einer knappen halben Stunde bot sich Harnik die große Chance auf den Anschlusstreffer, der Österreicher setzte die Kugel aus kurzer Distanz aber über das Tor (29.). Ansonsten spielte aber weiter fast nur die Werkself, die ihre Führung durch Aranguiz (32.), Havertz (35.) oder Brandt (45.+1) vor der Pause sogar noch hätte ausbauen können.

Brandt macht den Deckel drauf

Nach dem Seitenwechsel machte die Werkself da weiter, wo sie davor aufgehört hatte. Nachdem Alario per Kopf zweimal binnen kurzer Zeit seinen dritten Treffer liegen ließ, machte Brandt kurz darauf den Deckel drauf: Der Offensivmann tauchte nach einem Pass von Bender komplett allein vor Esser auf und vollendete nach nicht einmal einer Stunde zum 3:0 für Leverkusen (56.). Auch im Anschluss kam Bayer weiter zu hochkarätigen Chancen: Brandt scheiterte an Esser (59.), bei einem Konter ließ Alario leichtfertig das 4:0 liegen (68.).
Hannover zeigte zwar insgesamt eine etwas verbesserte Körpersprache gegenüber der ersten Häfte, konnte die Defensive der Hausherren aber weiter nicht in Verlegenheit bringen. In der 83. Minute wurde es noch einmal laut in der Arena, als Kießling für Bender den Platz betrat. Kurz zuvor hatte Winkmann nach einem Duell zwischen Bebou und Bellarabi fälschlicherweise auf Strafstoß entschieden. Nach einem Signal vom Video-Schiedsrichter schaute sich der Referee die Szene jedoch noch einmal an und nahm seine Entscheidung zurück (85.). Bitter für Kießling, der schon zur Ausführung bereit gestanden hatte.
Weil den Hausherren nur noch zwei Tore zu Platz vier fehlten, warf Leverkusen in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne - und wurde eiskalt ausgekontert: Zunächst verkürzte Füllkrug auf 1:3 (90.+1), ehe Harnik nur kurz darauf noch ein zweites Tor nachlegte (90.+3). So fehlten Bayer am Ende vier Tore zu Rang vier, die Werkself schließt die Saison damit mit Platz fünf ab.
Beide Mannschaften verabschieden sich in die Sommerpause, für einige Nationalspieler geht es noch zur WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli).

Nenhum comentário:

Postar um comentário