sábado, 12 de maio de 2018

Burgstaller trifft Frankfurt ins europäische Herz

Eintracht Frankfurt hat Platz sieben auf Schalke verspielt und muss nun den DFB-Pokal gewinnen, um den Traum von Europa noch wahr werden zu lassen. Zum Verhängnis wurde den Hessen vor allem die ersten Hälfte, in der sie gegen aggressive Schalker kaum ein Mittel fanden.
Das entscheidende Tor: Guido Burgstaller und Vorbereiter Daniel Caligiuri lassen sich von Fans und Kollegen feiern.
Das entscheidende Tor: Guido Burgstaller und Vorbereiter Daniel Caligiuri lassen sich von Fans und Kollegen feiern.
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S04-Coach Domenico Tedesco nahm nach dem 2:1 in Augsburg, mit dem die Vizemeisterschaft perfekt gemacht wurde, zwei Änderungen vor: Für Schöpf und Di Santo durften Oczipka und Harit ran. Verabschiedet wurden der zukünftige Münchner Goretzka, der nur wenige Pfiffe erntete, sowie Juve-Leihgabe Pjaca. Max Meyer war nicht vor Ort.
Frankfurts Trainer Niko Kovac (letztes BL-Spiel mit der SGE) änderte sein Team im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen den Hamburger SV ebenfalls auf zwei Positionen. Abraham, der nicht zu hundert Prozent fit war und auf der Bank saß, sowie Chandler (nicht im Kader) fehlten in der Startelf, Gacinovic und Russ waren dabei.
Die erste Hälfte in der Veltins-Arena sollte nicht viel Abwechslung bieten. Schalke ließ die Hessen nie richtig zur Entfaltung kommen und bestimmte quasi vom Anpfiff weg das Spiel. Caligiuri näherte sich mit einem abgefälschten Linksschuss erstmals an (5.), bei der anschließenden Ecke köpfte Naldo knapp daneben. In der 10. Minute dann die einzige gute Gelegenheit für Frankfurt - Gacinovic vergab per Außenrist recht leichtfertig.

Burgstaller nutzt eine von vielen Standards

Ansonsten hatten die Königsblauen wenige Probleme mit der biederen Eintracht, die mit dem Pressing der Schalker überhaupt nicht klarkam. Schnelle Ballverluste waren die Folge, häufig wusste sich die Kovac-Elf nur mit Fouls zu helfen. In der 27. Minute bekam Caligiuri eine von zahlreichen Gelegenheiten, eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld nach innen zu bringen. Burgstallers Kopfball vom Elfmeterpunkt war schulbuchmäßig - der Ball landete im linken oberen Toreck, 1:0 Schalke.
Wer auf eine Reaktion der Frankfurter gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Sie fanden schlicht kein Mittel gegen die aggressiveren und handlungsschnelleren Schalker. Da es aber am Abschluss haperte, hatte S04 trotz der Überlegenheit nur noch eine richtige Großchance vor dem Pausenpfiff. Burgstaller spitzelte den Ball durch auf Harit, allein vor dem Tor verfehlte dieser das lange Eck jedoch recht deutlich (44.).
Gleich drei Wechsel gab's zur Pause zu sehen: Torhüter Nübel durfte zum zweiten Mal in der Bundesliga ran, Stammkeeper Fährmann ging verletzungsfrei raus. Eintracht-Coach Kovac reagierte wenig überraschend auf die schwache erste Hälfte, brachte mit de Guzmann und Rebic zwei neue Kräfte für Fernandes und Gacinovic. Frankfurt wusste sich auch auf aufgrund dessen zu steigern, blieb aber in der Offensive zunächst ungefährlich. Lediglich Haller tauchte einmal in aussichtsreicher Position auf, scheiterte aber an Nübel (60.). Da aber Stuttgart zu diesem Zeitpunkt schon mit 4:1 in München vorne lag, geriet Frankfurt unter Zugzwang, Rang sieben geriet in immer weitere Ferne.

Vier Hochkaräter, kein Tor

Und so gingen die zum Siegen verdammten Frankfurter immer mehr ins Risiko, wodurch es einige Chancen auf beiden Seiten zu sehen gab. Caligiuri (67.) und der eingewechselte Teuchert (72.) vergaben Hochkaräter für S04, der ebenfalls ins Spiel gekommene Jovic konnte einen verheerenden Rückpass von Stambouli nicht nutzen (73.). Kurz danach parierte Nübel einen 16-Meter-Schuss von Rebic glänzend (77.), da Costa stocherte den Ball nach der anschließenden Ecke haarscharf am Tor vorbei.
Es sollte die letzte richtig gute Gelegenheit in dieser Partie gewesen sein, auch wenn Frankfurt eher verzweifelt als konstruktiv versuchte, den Bock noch umzustoßen. Da Stuttgart in München gewann, muss die Eintracht nun das DFB-Pokalfinale am nächsten Samstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen den FC Bayern gewinnen, um die Europa League noch zu erreichen.

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