Mit 33 Jahren gehört Gelson Fernandes zu den jüngeren Fußball-Rentnern. Der Schweizer beendete seine Karriere am Saisonende bei Eintracht Frankfurt. Der Übergang in die zweite Laufbahn hätte nach eigener Aussage fließend verlaufen können.
„Ich hätte bei mehreren Klubs in Frankreich Sportchef werden sollen. Aber das ist zu früh. Zuerst will ich bei einigen Großklubs schnuppern gehen“, so der 67-fache Nationalspieler im Schweizer Blick. Der auf den Kapverdischen Inseln geborene nunmehr ehemalige Mittelfeldspieler hatte in der Ligue 1 für den AS Saint-Etienne und Stade Rennes gespielt. Insgesamt liegt eine bewegte Karriere hinter Fernandes, mit zehn Profistationen in sechs Ländern. Dabei machte er Sprachkenntnisse und knüpfte Kontakte, die den Einstieg in die zweite Karriere sicher erleichtern werden.
„Balance zwischen einem Karrieristen und einem Familienvater“
Alles begann für Fernandes dabei beim FC Sion. Die Verbindung in den Kanton Wallis ist noch immer gegeben, die zehnjährige Tochter geht dort zur Schule. „Für mich geht es nun darum, die Balance zwischen einem Karrieristen und einem Familienvater zu finden“, deutet Fernandes an. Seine Karriere bei Eintracht Frankfurt endete ohne letztes Hurrah. Am 34. Spieltag kam er gegen den SC Paderborn nicht zum Einsatz, im Rückspiel des Europa-League-Achtelfinals gegen den FC Basel wäre er nicht spielberechtigt gewesen. „Als im Januar die UEFA-Listen erstellt wurden, war ich verletzt. Monatelang, dachte man damals jedenfalls.“ Tatsächlich kam Fernandes im Mai noch zweimal für seine Eintracht zum Einsatz.
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